Besser geht’s nicht

Letztes Wochenende bin ich mehrfach stadteinwärts gefahren. Einfach nur so. Weil es schön ist. Ich kann nur loben: geile Gartenstraße! Topsaniert über den nigelnagelneuen Kanälen und was halt auch, wie 5G, unter die Fahrbahn gehört. Und darüber der Straßenbelag – einfach traumhaft. Er überzeugt mit warmem Rot für die Radfahrer, frischem Weiß für Abstandshalter und einem lärmoptimierten, aufgehellten Schwarz. Im Teer. Es sind auch ein paar leichte Kurven aufgemalt, die jeder Pedelecund E-Bike-Treter, selbst wenn er oder sie Ü 80 ist, problemlos nehmen kann. Auch die angenehme Steigung hinauf zum Frauentorplatz ist einfach zu meistern.

Das Beste allerdings: durch den lärmoptimierten Asphalt ist es möglich, die Radler immer noch nicht zu hören. Obwohl es doch jetzt im Mittel drei Dezibel weniger sein sollen. Das ist etwa so laut oder leise wie eine wummernde, weinende Wespe (Durchschnittswert nach Dean Martin).

Ein klitzekleines Problemchen ergibt sich allerdings doch: das Kreuzen über den immer noch roten Radweg, sofern sie rechts am Kino in die Schussenstraße einbiegen wollen. Ich weiß: alle werden achtsam sein und es wird keinen Stau geben. Schön sind indes die Busbuchten, besonders an den Gymnasien. Denn gen Süden wirst du gezwungen durch deren Tiefe und der Breite eines SUV auf ein Kleinauto umzusteigen. Sollten Sie ein solches, gar elektrisches haben: Fahren Sie danach links die Reichlestraße zu den Schulen hoch. Dort können Sie kostenlos Strom tanken und parken. Eventuell.