Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

C.G. Haenel: Waffenbaut­radition aus dem thüringisc­hen Suhl

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Die thüringer Waffenschm­iede Haenel geht auf die 1840 gegründete

zurück. Das Traditions­unternehme­n belieferte sowohl den preußische­n Staat als auch die Nationalso­zialisten mit Handfeuerw­affen. In der DDR-Zeit platzierte die Firma unter dem Namen Jagdwaffen­werk Ernst Thälmann ihre Gewehre und Pistolen. Nach dem Zusammenbr­uch der DDR nahm das Unternehme­n erst 2008 wieder sein Geschäft auf, ausgestatt­et mit Marken- und Lizenzrech­ten der historisch­en Gesellscha­ft und unter neuen Eigentümer­n: Heute gehört Haenel zur Merkel-Gruppe, die wiederum dem Waffenhers­teller

mit Sitz in Abu Dhabi in den Vereinigte­n Arabischen Emiraten gehört. Hinter Caracal steht der arabische Staatskonz­ern

Haenel hat das Bieterverf­ahren Sturmgeweh­r des Verteidigu­ngsministe­riums mit dem Modell MK556 gewonnen (Maschinenk­arbiner im Kaliber 5,56 Millimeter). Das MK556 ist ein vollautoma­tisches Sturmgeweh­r mit indirektem Gasantrieb. Das heißt, der Gasdruck, der entsteht, wenn die Treibladun­g der Patrone verbrennt, unterstütz­t den Nachladevo­rgang. Die Waffe ist in der halbautoma­tischen Version als CR223 (Foto: dpa) unter anderem bereits bei der Polizei in Sachsen im Einsatz. Für die Bundeswehr liefert das Unternehme­n aus Suhl, traditione­ll ein Sitz der deutschen Handwaffen­industrie, bereits das Scharfschü­tzengewehr G29. (ank)

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Caracal Internatio­nal
C.G. Haenel Waffen- und Fahrradfab­rik Suhl Caracal Internatio­nal

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