Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Ist es da verwunderlich, dass sich die Betroffenen wenig kooperativ zeigen?“
Zum Artikel „Taldorfer setzen Zeichen für den Erhalt ihrer Schule“(SZ vom 8. September):
Ihr Artikel über die Schulschließung Taldorf ist sehr gut zusammengefasst. Sie haben richtigerweise die Satzung der Eingemeindung erwähnt, in der geschrieben steht, dass die Taldorfer Schule ohne Bürgerwille nicht geschlossen werden darf. Diese Satzung wird nun einfach ignoriert.
Ich möchte noch zwei Dinge hinzufügen: In Taldorf wird ein sehr großes Baugebiet ausgeschrieben. Dafür wurde mit dem Verbleib der Taldorfer Grundschule geworben, da sich dadurch automatisch die Schülerzahlen erhöhen werden. Dies wurde dann, als alles soweit in trockenen Tüchern war, als unbedachtes Geschwätz abgetan. Des Weiteren wurde, wohl um die Stimmung zu mildern, versprochen, dass die alte Schule in Gemeindehand bleiben soll und das Gebäude für Vereinszwecke genutzt werden kann. Auch dieses Versprechen wurde später zurückgenommen beziehungsweise relativiert. Ist es da verwunderlich, dass sich die Betroffenen wenig kooperativ zeigen, das Gefühl haben müssen, veräppelt zu werden? Funktioniert Politik heute so?
Taldorf
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