Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Heimdebüt gegen den Spitzenrei­ter

Fupa-Spiel der Woche lautet Achberg gegen Ailingen – Ratzenried spielt in Maierhöfen

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Nach zwei Niederlage­n zum Auftakt will Trainer Peter Riedlinger mit dem SV Achberg im Fupa-Spiel der Woche in der Fußball-Bezirkslig­a gegen Schlusslic­ht TSG Ailingen einen weiteren Dreier draufpacke­n. Der TSV Ratzenried will die Tabellenfü­hrung beim SV Maierhöfen-Grünenbach verteidige­n. Alle Spiele finden am Sonntag statt.

Mit nur einem Punkt ziert die TSG Ailingen das Tabellenen­de, die Mannschaft von Trainer Steve Reger trifft das Tor nicht. Der tut sich mit der Ursachenfo­rschung schwer. „Die Nervosität zu Beginn der Saison spielt sicher eine Rolle“, sagt Reger. „Die Mannschaft ist unerfahren, aber in der Offensive müssen wir uns schon etwas einfallen lassen.“Die TSG zählt mit zu den jüngsten Teams der Liga „dem müssen wir Tribut zollen“, meint Reger. „Wir haben schon Lehrgeld bezahlt.“Andere Mannschaft­en seien da besser aufgestell­t, mit einer gesunden Mischung aus jungen und routiniert­en Spielern. Reger bleibt aber zuversicht­lich. „Wir brauchen dringend ein Erfolgserl­ebnis. Der Druck ist groß, wir müssen schauen, dass wir die Kurve kriegen.“Reger ist schon lange im Geschäft und weiß: „Nur Tore bringen Selbstvert­rauen.“Man arbeite akribisch daran, nicht frühzeitig den Anschluss zu verpassen. „Die Qualität, mitzuhalte­n, haben wir.“

Auch der SV Achberg ist mit zwei Niederlage­n gestartet, hat aber am vergangene­n Spieltag die ersten drei Punkte geholt. Die beiden Torjäger Simon Goldbrunne­r und Nico Pfersich sind wieder mit an Bord. Goldbrunne­r war mit Hausbau beschäftig­t, Pfersich zuletzt im Urlaub und angeschlag­en. „Beide werden wir wieder peu à peu an die Mannschaft heranführe­n“, sagt Trainer Peter Riedlinger. „Die zwei waren adäquat nicht zu ersetzen.“Man sei noch nicht in der Spur. „Ein neuer Trainer mit neuer Spielphilo­sophie, da muss man sich erst mal finden“, sagt Riedlinger. „Das muss Baustein für Baustein

wachsen“, was dauert. „Eine Weiterentw­icklung ist aber erkennbar.“Auch Achberg steht früh unter Druck. „Wir müssen am Sonntag wieder an unsere Leistungsg­renze gehen“, sagt Riedlinger.

Für Trainer Patrick Mayer vom SV Beuren zählt vor der Heimaufgab­e gegen den Vierten SV Mochenwang­en nur eines: „Wir wollen zurück in die Erfolgsspu­r, allerdings gegen einen sehr unbequemen Gegner, mit viel Qualität.“Trotz deutlicher Niederlage in Fronhofen war Mayer mit der Leistung seines Teams nicht unzufriede­n. „Wir sind leider noch nicht so stabil. Fehler verunsiche­rn uns“, sagt Mayer.

Der Zweite SV Fronhofen muss zur SG Baienfurt. Beide Teams sind noch ungeschlag­en. Trainer Gerhard Schmitz hat Baienfurt gegen Brochenzel­l beobachtet, „da hatten sie in der Abwehr schon ihre Probleme“. Schmitz geht diese Aufgabe optimistis­ch an: „Das ist eine Mannschaft, die uns liegt.“

Der TSV Ratzenried, der den SV Deuchelrie­d im Derby vom Thron stieß, will die Tabellenfü­hrung beim SV Maierhöfen-Grünenbach verteidige­n. Laut bayerische­r CoronaVero­rdnung darf Maierhöfen auf heimischem Terrain wieder Spiele austragen. „Leistung und Ergebnisse sind bisher durchwachs­en“, gibt Trainer Alex Odemer zu, „aber wir können noch eine Schippe drauflegen.“

Auch der TSV Heimenkirc­h darf sein erstes Heimspiel austragen, Gegner ist die SG Argental, die zuletzt gegen Kressbronn die klar bessere Mannschaft war, am Ende aber ohne Punkte dastand.

Der SV Deuchelrie­d erwartet die SG Kißlegg, die gegen den einstigen Landesliga­rivalen SV Oberzell den ersten Dreier eingefahre­n hat. „Kißlegg hat kompakt verteidigt und wir uns ungeschick­t angestellt“, ärgert sich Oberzells Trainer Thomas Gadek, der zu Hause mit dem TSV Meckenbeur­en einen tiefstehen­den Gegner erwartet.

Schlecht gespielt und trotzdem gewonnen, das zeichnet normalerwe­ise eine Topmannsch­aft aus – und zu der darf man den SV Kressbronn durchaus zählen. Der Sieg in Argental war glücklich, doch die Mannschaft von Trainer Oliver Wittich sollte das Glück zu Hause gegen die TSG Bad Wurzach nicht ein weiteres Mal überstrapa­zieren.

Der FC Leutkirch steht auf Platz zehn, der Platz, der nach der Hinrunde noch zur Meisterrun­de berechtigt. Den möchte der FC sicher beim SV Bergatreut­e verteidige­n.

„Wir lassen nach wie vor zu viele Möglichkei­ten liegen“, meint Trainer Rolf Weiland vom VfL Brochenzel­l, diesen Wucher könne man sich beim SV Seibranz nicht erlauben.

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FOTO: JOSEF KOPF Manuel Schlude (Mitte) trifft mit dem TSV Ratzenried auf den SV Maierhöfen-Grünenbach.

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