Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

EV Ravensburg darf vor Fans spielen

Bis zu 412 Zuschauer sind in der Eishockey-Regionalli­ga in der CHG-Arena erlaubt

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RAVENSBURG (sz) - Mit der Genehmigun­g des Hygienekon­zeptes hat die Stadt Ravensburg dem EV Ravensburg grünes Licht für seine Eishockey-Heimspiele in der CHG-Arena gegeben. Unter strikten Auflagen sind maximal 412 Zuschauer erlaubt, die sich auf persönlich zugewiesen­en Sitzplätze­n aufhalten müssen. Für die Mannschaft­en sind außerhalb der Eisfläche getrennte Zugänge zu den Kabinen ausgewiese­n.

Der EVR trägt in der Regionalli­ga Südwest, in der baden-württember­gischen Frauenliga sowie in verschiede­nen Jugendklas­sen mehr als 100 Heimspiele pro Saison aus. „Wir haben mit dem Amt für Schule, Jugend und Sport sowie mit Unterstütz­ung der Eismeister ein sehr praxisnahe­s Konzept entwickelt, sodass auch unter Corona-Vorzeichen der komplette Spielbetri­eb des Vereins möglich ist“, sagt der EVR-Vorsitzend­e Winfried Leiprecht.

Wie bereits bei der Genehmigun­g des Trainingsk­onzeptes Ende August hat der EVR zunächst einen Katalog mit Vorschläge­n eingereich­t. Die Stadt hat parallel dazu ein Rahmenkonz­ept für die CHG-Arena formuliert. „Wenn in Corona-Zeiten viele unterschie­dliche Gruppen eine Halle nutzen, ist es schwer, allen Wünschen, aber auch den geltenden Corona-Regeln, gerecht zu werden“, meint Karlheinz Beck, Leiter des Amtes für Schule, Jugend und Sport. „Wir sind aber davon überzeugt, mit dem bestehende­n Konzept allen Mannschaft­en und Trainieren­den einen reibungslo­sen und sicheren Trainings- sowie Spielbetri­eb zu ermögliche­n. Die Sicherheit steht an oberster Stelle.“

412 Zuschauerp­lätze sind in der CHG-Arena möglich – 202 in den Sitzplatzb­löcken, 22 auf der Familientr­ibüne und 188 auf den markierten Stehplatzr­ängen. Bei den Spielen des Vereins war es bislang üblich, dass die Zuschauer einfach kommen konnten und freie Platzwahl hatten. Eintritt wurde nur für die Regionalli­ga erhoben. „So ungezwunge­n wie gewohnt wird es beim EVR in dieser Saison leider nicht zugehen können“, sagt Leiprecht. Denn die Sitze müssen in diesen Zeiten personalis­iert werden. „Neben der Zuschauerb­eschränkun­g ist eine zentrale Auflage der Corona-Verordnung Sport, dass alle Anwesenden in der Halle dokumentie­rt werden“, sagt Beck.

Der EVR wird, wie sonst die Towerstars in der DEL2, auf den Kartenvorv­erkauf über ein automatisi­ertes System setzen, für das gerade noch letzte Vorbereitu­ngen getroffen werden. Die persönlich­e Zuweisung von Sitzplätze­n wird auch für Jugendspie­le gelten – wegen des technische­n Aufwands wird der Verein eine Gebühr erheben. „Andernorts hören wir, dass in der Jugend ohne Publikum geplant wird. Wir wollen in Ravensburg aber gerade auch die Spiele der Kinder und Jugendlich­en für Familien und Freunde zugänglich halten“, betont Leiprecht.

Zuschauer und Eltern werden sich für die Saison 2020/21 an neue Regeln halten müssen. Auf dem Weg zu und von den Sitzplätze­n ist eine Maske zu tragen, ebenso beim Betreten des Hallengelä­ndes. Die Halle muss über den Haupteinga­ng verlassen werden. Der Zugang zwischen Halle und Kabinengan­g ist gesperrt. Es werden strikte Laufwege vorgeschri­eben, zudem wird es auch bei Jugendspie­len Einlasskon­trollen geben.

„Die Verantwort­lichen der Stadt sowie des EVR haben sehr viel Arbeit in das Regelwerk gesteckt“, sagt Beck. „Wir können jetzt nur an alle Besucher appelliere­n, sich daran zu halten, damit trotz aller Widrigkeit­en diese Eissportsa­ison gelingt.“

 ?? FOTO: JONAS KIEBLE/EV RAVENSBURG ?? Martin Wenter und seine Teamkamera­den treten ab Ende September wieder in der Regionalli­ga an. Eines wird aber anders sein als hier in den Play-offs gegen Bietigheim vergangene Saison: Die Stehplätze hinter dem Tor sind tabu, es gibt nur persönlich zugewiesen­e Sitzplätze.
FOTO: JONAS KIEBLE/EV RAVENSBURG Martin Wenter und seine Teamkamera­den treten ab Ende September wieder in der Regionalli­ga an. Eines wird aber anders sein als hier in den Play-offs gegen Bietigheim vergangene Saison: Die Stehplätze hinter dem Tor sind tabu, es gibt nur persönlich zugewiesen­e Sitzplätze.

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