Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Keine Bestrafung der Autofahrer“
Zum Artikel „Bündnis will Autodichte im Zentrum reduzieren“(SZ vom 23. November):
Des Öfteren lese ich in letzter Zeit Artikel zu autofreien Innenstädten. In der SZ ging es am Montag wenigstens nur um die Reduzierung der Autodichte. Um die oft einseitigen Vorstellungen der inzwischen zahlreichen Aktionsgruppen zu relativieren, sollte Folgendes bedacht werden:
Parken und Parkplatzsuche in Straßen der Kernstadt sind sicher nicht mehr die Regel und auch nicht mehr zeitgemäß. Wir gehen seit Jahren immer in Parkhäuser und parken nur in der Kernstadt, wenn etwas Größeres transportiert werden muss. Das muss den betroffenen Einzelhändlern und auch Ärzten auch weiterhin ermöglicht werden. Zudem natürlich betroffenen Patienten und behinderten Menschen. In den Parkzonen auf
Straßen zum Beispiel der Nordstadt sieht es schon anders und besser aus. Warum sollte hier nicht weiter geparkt werden können?
Die Gebühren und Zeiten sollten sich im Rahmen halten und keine Bestrafung der Autofahrer sein. Es gleicht wirklich einem Ammenmärchen, den Individualverkehr mit Autos und Zweirädern generell durch mehr Busse zu ersetzen. Das ist in Orten mit Bushaltestellen machbar. Doch alle Leute, die in abgelegenen Weilern wohnen, benötigen ein Fahrzeug, das zudem eine Flexibilität garantiert. Wir benötigen moderne verbrauchsarme Fahrzeuge (oder gleich Elektrofahrzeuge), die eine Erreichung der Klimaziele fördern. Für alle Erwerbstätigen und Unternehmen gilt leider der Grundsatz „Zeit ist Geld“, damit ist eine flexible Mobilität unerlässlich. Mit der Frage, „wer bezahlt die Anfahrzeiten mit dem Lastenfahrrad“, schließe ich ab.
Ravensburg wieder vergütet bekommt. Dafür steht einem im Allgemeinen eine saubere und hygienisch einwandfreie Toilette zur Verfügung. Dies wäre doch ein guter Beitrag für eine kundenfreundliche Stadt.
Ravensburg
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