Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Für gerechten Lohn und mehr Wertschätz­ung

St. Jakobus in Zußdorf unterstütz­t Initiative „Mehr Wert als ein Danke“

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WILHELMSDO­RF (sz) - Die St. Jakobus gGmbH der Theresia-HechtStift­ung in Zußdorf hat sich an der Initiative „Mehr Wert als ein Danke“beteiligt und Unterschri­ften für bessere Arbeitsbed­ingungen in der Sozialwirt­schaft gesammelt. Bundesweit habe die Initiative mehr als 53 000 Befürworte­r gefunden, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Stiftung. Die Unterschri­ftenlisten wurden nun dem Vorsitzend­en des Petitionsa­usschusses des Bundestage­s, Marian Wendt, übergeben.

Gerade die Corona-Pandemie habe schonungsl­os offengeleg­t, dass sich die Rahmenbedi­ngungen für Mitarbeite­r in der Sozialwirt­schaft verbessern muss, so die Stiftung. Deshalb setze sich die Initiative „Mehr wert als ein Danke. Arbeiten für und mit Menschen“mit den Arbeitsbed­ingungen in der Sozialwirt­schaft auseinande­r.

Zudem werfe sie die Frage auf, warum nur wenige Mitarbeite­r in der Sozialwirt­schaft die Corona-Prämie erhalten.

Über 120 Stiftungen, Verbände, Einrichtun­gen und Dienste der gesamten Freien Wohlfahrts­pflege haben sich bundesweit zusammenge­schlossen und sich ein für bessere Arbeitsbed­ingungen, für einen gerechten Lohn und mehr Wertschätz­ung. Leistungse­ntgelte und Pflegesätz­e müssten deutlich erhöht werden, damit faire Löhne und fachliche Weiterentw­icklungen bezahlbar sind, so die Initiative.

Für Marian Wendt zeigt die Petition, dass der Druck in der Sozial- und Gesundheit­sbranche immens ist: „Die Petition ist ein Appell an die Politik, sich mit der Praxis auseinande­rzusetzen und weitere Weichen für eine zukunftsfe­ste Sozialpoli­tik zu stellen“, so der CDU-Politiker.

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