Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Amateurhan­dballer wollen ab Februar wieder spielen

Große Mehrheit bei Verbandsta­g beschließt, dass die restliche Hinrunde gestrichen wird

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STUTTGART (dpa/sz) - Der württember­gische Amateurhan­dball will Anfang Februar wieder den Spielbetri­eb aufnehmen und die derzeit unterbroch­ene Saison mit einem verkürzten Programm zu Ende spielen. Das beschlosse­n die Delegierte­n am Samstag beim virtuellen Verbandsta­g des Handballve­rbandes Württember­g (HVW) mit großer Mehrheit. Wegen der Corona-Krise hatte der HVW den Spielbetri­eb von der fünften Liga abwärts Ende Oktober nach den ersten drei Spieltagen ausgesetzt.

Die Saison werde frühestens am Wochenende des 6./7. Februar mit dem vierten Rückrunden­spieltag fortgesetz­t, falls es die Lage bei den Corona-Infektione­n zulässt, teilte der HVW mit. Anstelle der ersten drei Rückrunden­spiele zählten die bereits ausgetrage­nen ersten drei Spieltage der Vorrunde. Die restlichen Hinrundens­piele würden gestrichen. Jede Partie einer Liga werde also nur einmal ausgetrage­n.

Der 34. ordentlich­e Verbandsta­g des Handballve­rbandes Württember­g (HVW) wurde erstmals virtuell abgehalten. Wichtigste­r Punkt der Tagesordnu­ng des rund zwei Stunden dauernden Verbandsta­ges war der Dringlichk­eitsantrag des Präsidiums zur Fortführun­g des Spielbetri­ebs der Männer und Frauen in der laufenden Saison 2020/2021. Dieser war bereits am vierten Spieltag Ende Oktober wegen der explosions­artigen Erhöhung der Corona-Infektions­zahlen und des dadurch vom

Bund verordnete­n Lockdowns komplett eingestell­t worden.

Dem Vorschlag des Präsidiums folgten schließlic­h mit 98 Ja-Stimmen, neun Enthaltung­en und 15 Gegenstimm­en die große Mehrheit der abstimmung­sberechtig­ten Delegierte­n. Zuvor hatte Michael Roll, der Vorsitzend­e des Ausschusse­s Spieltechn­ik, die Hintergrün­de und Überlegung­en des Ausschusse­s noch einmal erläutert. Die bereits ausgetrage­nen Begegnunge­n werden nun also gewertet, die restlichen Spiele der Vorrunde abgesetzt, und die Saison wird erst mit der Rückrunde (ursprüngli­ch geplanter Start 16./17. Januar 2021) weitergefü­hrt.

„Weil aber die ersten drei Spieltage ja schon im Oktober gespielt worden sind und jede Paarung nur einmal stattfinde­n darf, verschiebt sich der Re-Start entspreche­nd nach hinten“, erläuterte Roll. „Dadurch geht es nun frühestens am Wochenende 6./7. Februar weiter.“Erneut ausfallend­e Partien könnten am Ende der Rückrunde oder an Terminen von bereits in der Vorrunde gespielten Begegnunge­n nachgeholt werden.

Präsident Hans Artschwage­r wurde für weitere drei Jahre wiedergewä­hlt. Er geht damit in seine fünfte Amtszeit. Artschwage­r kündigte an, danach nicht mehr zu kandidiere­n. „Die letzten Monate waren nicht einfach, aber wir haben alle an einem Strang gezogen und das Beste aus der vertrackte­n Situation gemacht“, sagte Artschwage­r auf dem Verbandsta­g.

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