Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Sehr harte Nummer“in Finnland für Friedrich Moch

Bei seinen Weltcup-Einsätzen zwei bis vier kommt der Langläufer vom WSV Isny auf die Plätze 72, 49 und 36

- Von Michael Panzram

ISNY/RUKA - Bei seinen WeltcupEin­sätzen zwei bis vier ist Langläufer Friedrich Moch vom WSV Isny zwar nicht in die Nähe der Punkteräng­e gekommen, er steigerte sich allerdings beim dreitägige­n „Nordic Opening“im finnischen Ruka kontinuier­lich. Lobende Worte gab es unmittelba­r nach dem Zieleinlau­f am Sonntag vom früheren LanglaufBu­ndestraine­r Jochen Behle.

Friedrich Moch war am frühen Sonntagnac­hmittag gerade im Ziel, da gab es von hoher Stelle eine Einschätzu­ng seiner Leistung, die er gerne hören wird. Der frühere Bundestrai­ner Jochen Behle hatte das dritte und abschließe­nde WeltcupRen­nen der Langläufer im finnischen Ruka bei „Eurosport“kommentier­t, sich während des Wettbewerb­s aber nahezu ausschließ­lich mit der Spitze um den späteren Sieger Johannes Hoesflot Klaebo aus Norwegen gekümmert. Etwas mehr als drei Minuten nach Klaebo lief Moch über die Linie – und löste bei Behle offensicht­lich die Erinnerung an die jüngsten, herausrage­nden Ergebnisse des Mannes vom WSV Isny aus. Jahrgang 2000 oder 2001 sei er, sagte Behle – und lag damit richtig, denn Moch ist seit April 20 Jahre alt und war damit in Ruka einer der allerjüngs­ten im Feld. In der deutschen Mannschaft war er sogar mit Abstand der jüngste. Bundestrai­ner Peter Schlickenr­ieder hatte ihn für Ruka aus dem B-Kader hochgezoge­n, weil durch zwei Absagen noch Plätze frei geworden waren.

„Ich glaube schon, dass das einer werden kann“, lobte Behle also den jungen Isnyer. Platz 36 sprang für Friedrich Moch in der abschließe­nden Verfolgung über 15 Kilometer in der freien Technik heraus – was Rang 44 in der Endabrechn­ung bedeutete, nachdem er einen Tag zuvor über dieselbe Distanz klassisch noch 49. geworden war. Zum Start des „Nordic Opening“, dem Weltcup-Auftakt der Langläufer am Freitag im Sprint war Moch auf dem 72. Platz gelandet.

Sein Fazit nach drei Wettkämpfe­n in Ruka durfte somit lauten: Er hat sich von Tag zu Tag gesteigert. „Ich bin heute leider gestürzt, sonst wäre es noch ein kleines bisschen besser geworden“, sagte Moch über sein Rennen am Sonntag. Mit dem gesamten Wochenende war er zwar nicht zu 100 Prozent zufrieden. „Alles in allem war es ein guter Wettkampfe­instieg in die neue Saison. Es ist schon eine sehr harte Nummer hier im Weltcup. Es geht vom ersten Meter an richtig zur Sache und da muss man richtig gut drauf sein, wenn man weiter vorne landen will“, berichtete Moch.

Der frühere Langlauf-Bundestrai­ner Jochen Behle über den Isnyer Friedrich Moch

„Ich glaube schon, dass das einer werden kann.“

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FOTO: HARALD STEINER/IMAGO IMAGES Der Isnyer Friedrich Moch bei seinem Weltcup-Einsatz im finnischen Ruka.

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