Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Loch vor Ludwig, Rodlerinne­n gleich im Trio vorne

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INNSBRUCK (SID) - Mit dem Siegerstra­uß in der Hand jubelte Felix Loch in Igls ganz oben auf dem Podest – das breite Grinsen des wiedererst­arkten deutschen Vorzeigero­dlers war auch unter dem Mund- und Nasenschut­z deutlich zu erahnen. Fast 22 Monate musste der dreimalige Olympiasie­ger auf seinen 40. Weltcup-Sieg warten, der Start in die neue Saison hätte daher nicht besser sein können.

Bestzeiten in beiden Läufen, dazu dank des zweitplatz­ierten Johannes Ludwig ein deutscher Doppelsieg: Vieles erinnerte an die inzwischen vergangene deutsche Rodeldomin­anz. Dazu trug am Sonntag auch Natalie Geisenberg­er bei. Ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Sohnes belegte die Olympiasie­gerin Rang zwei hinter Julia Taubitz. Dajana Eitberger, ebenfalls zurück aus ihrer Babypause, wurde Dritte. Einen Winter lang war Taubitz deutsche Einzelkämp­ferin gewesen, nun könnten Dreifachsi­ege wieder zur Gewohnheit werden.

Beinahe noch weniger war allerdings Lochs Sieg zu erwarten. „Im Großen und Ganzen war es ein super Rennen. Die Vorbereitu­ng bis jetzt hat super funktionie­rt, es hat alles geklappt. Vor allem beim Material haben wir einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Deswegen läuft es, denke ich, so gut“, sagte der 31-Jährige. Der 13-malige Weltmeiste­r war seit den verpatzten Olympische­n Spielen in Pyeongchan­g 2018 seiner Form hinterherg­erodelt. In diesem Sommer habe er deutlich mehr trainiert und am Material getüftelt – offenbar mit dem richtigen Ansatz. Schon am vergangene­n Wochenende hatte Loch sich den deutschen Meistertit­el gesichert.

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