„Gastro-Lockdown belastet die Umwelt“

Zum Bericht „Wirte müssen Kunden mit Essen wegschicken“(SZ vom 27. November):

Die Schließung der Restaurants ist wenig hilfreich und belastet die Umwelt. Stattdessen hätte man festlegen können, dass „lange Tischreihen und Festgelage“nicht zulässig sind. Und dass um 22 Uhr Ende ist.

Alle Restaurants haben ein effizientes Hygieneonzept eingerichtet. Woher und wovon soll nach einer Wanderung, zu zweit oder zu viert, mit anschließendem Essengehen, eine Infektionskette entstehen? Alternativ wird nun die Umwelt belastet. Mit den geschlossenen Gaststuben sind auch die Toiletten in der Fläche verschwunden. Wenigstens sind die diesbezüglich resultierenden Abfälle biologisch abbaubar. Im Gasthaus-Lockdown steigt der Energieverbrauch der Kraftfahrzeuge an. Beispielsweise beim Schlange stehen in einem Drive-In, weil die Autos mit laufendem Motor als warme Gaststube dienen. Ähnlich verhält es sich, wenn man ausgekühlt von einer Herbstwanderung noch bei einem Landgasthaus ein warmes Essen mit nach Hause nehmen will. Während einer Viertelstunde Wartezeit im Auto bei bissiger Kälte ist es naheliegend, dass man den Motor fünf Minuten lang im Stand laufen lässt.

Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass jetzt mehr gebrauchte Essensverpackungen am Strassenrand liegen, als es in „Normalzeiten“der Fall ist.

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