Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Corona-Ausbrüche in zwei Wangener Einrichtungen
WANGEN (jps/sz) - Die Zahl der Corona-Infektionen im Landkreis Ravensburg ist über das vergangene Wochenende wieder deutlich gestiegen. Außerdem gab es zwei weitere Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Virus. Von den Neuinfektionen besonders stark betroffen sind erneut in der Stadt Wangen lebende Menschen. Hauptursache hier sind Ausbrüche in zwei Einrichtungen.
Das Landratsamt meldete am Montag kreisweit 131 neue Fälle. 26 davon entfallen auf das Wangener Stadtgebiet. Neun von ihnen wurden in einer der Gemeinschaftsunterkünfte nachgewiesen. Nach Angaben der Stadtverwaltung habe es dort eine Reihentestung nach einem positiven Befund gegeben. Diesen nahmen städtische Mitarbeiter am Freitag unter „großem persönlichen Einsatz“vor, wie es seitens der Stadt am Montag hieß – und die neun zusätzliche Infektionen ergab.
Die Wangener Verwaltung teilte am Montag auf Nachfrage der „Schwäbischen Zeitung“desweiteren mit, dass es in den vergangenen Tagen in einer „nicht-städtischen Einrichtung“mehrere weitere Infektionsfälle gab, die sich ebenfalls in der Statistik des Landratsamts niederschlagen. Mit Blick auf den Datenschutz gegenüber Dritten gab die Stadt allerdings nicht bekannt, wo die Ausbrüche stattfanden beziehungsweise um welche Art von Einrichtung es sich handelt.
Auch ist die Anzahl der dort betroffenen Menschen derzeit nicht bekannt. Nach Informationen der „Schwäbischen Zeitung“soll sie aber beträchtlich sein. Laut Verwaltung sind ferner einige weitere der 26 neuen Fälle auf diffuse, also nicht bekannte Infektionsketten beziehungsweise Ansteckungen im Familienkreis zurückzuführen.
Mit den 131 Neuinfektionen zwischen Freitag- und Montagvormittag (jeweils 10 Uhr) steigt die Zahl der derzeit im Landkreis Ravensburg vom Virus betroffenen Menschen auf jetzt 1115 an. Noch vor Wangen am stärksten betroffen ist die Stadt Bad Waldsee. Der Großteil der neuen CoronaFälle dort ist dem Kloster Reute zuzuordnen. Im Raum Wangen gab es überdies acht zusätzlich Betroffene in Argenbühl und eine Person aus Amtzell.