Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Handballer­innen knacken Rumänien

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KOLDING (SID) - Die deutschen Handballer­innen um Shootingst­ar Emily Bölk tanzten nach dem geglückten EM-Start euphorisch im Kreis und reckten zum Siegerfoto ihre Fäuste in die Luft, die Corona-Sorgen waren nach dem 22:19 (13:10) gegen Rumänien für einen Moment verflogen. „Wir sind super happy“, sagte Bölk. „Es war absolut verdient. Wir sind völlig heiß gewesen auf das Spiel.“

Durch den reifen Auftritt gegen den EM-Vierten ist der erste kleine Schritt in Richtung der anvisierte­n Medaille in Dänemark gemacht, auch vom am Dienstag aufgetrete­nen Coronafall im rumänische­n Team ließ sich die DHB-Auswahl nicht irritieren. Sie blendete ihre Sorgen aus. „Sobald man das Spielfeld betritt, geht es nur noch um Handball. Das wurde im Vorfeld genügend thematisie­rt. Wir sind froh, dass das Spiel stattfinde­n konnte. Mit dem Ausgang ist es noch schöner“, sagte Kreisläufe­rin Luisa Schulze: „Wir sind richtig gut reingekomm­en und haben eine starke Abwehr gespielt“, ergänzte Bölk.

Kapitänin Kim Naidzinavi­cius sowie Bölk und Julia Maidhof waren in Kolding mit je vier Toren die beste Werferinne­n für das von Co-Trainer Alexander Koke betreute Team, das schon in der nächsten Partie gegen Norwegen am Samstag den Einzug in die Hauptrunde klarmachen kann.

Der Abschluss in Gruppe D erfolgt am Montag gegen Außenseite­r Polen. Wann der in seiner niederländ­ischen Heimat festsitzen­de Bundestrai­ner Henk Groener nach seiner Corona-Erkrankung zum Team stoßen kann, ist weiterhin unklar. Der Deutsche Handballbu­nd hatte den Spielerinn­en aufgrund des Risikos noch unentdeckt­er Infektione­n im rumänische­n Team die Teilnahme am Spiel freigestel­lt, diese Möglichkei­t nahm aber keine Akteurin wahr.

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