Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Die Zukunft ist digital

Von den ersten Schritten im Online-Journalism­us bis heute – Mit welcher Strategie die „Schwäbisch­e“in die Zukunft geht

- Von Steffi Dobmeier

Wenn Sie diese Zeilen lesen, dann haben Sie entweder die Zeitung vor sich liegen oder Sie blättern digital in unserem E-Paper auf dem Tablet. Vielleicht sitzen Sie auch am Computer und lesen den Text auf unserer Webseite. Oder aber Sie haben ihr Smartphone in der Hand und schauen auf den Bildschirm.

Vielleicht sitzen Sie am Esstisch und das Zeitungsra­scheln mischt sich mit dem Klappern des Bestecks auf den Tellern. Sie könnten auch in Bus oder Bahn nach aktuellen und interessan­ten Texten aus Ihrer Heimatregi­on suchen und dafür Ihr Handy zur Hand nehmen.

Gut möglich, dass Sie es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht haben, das Laptop oder Tablet auf dem Schoß. Oder Sie nutzen die kurze Pause im Büro, um schnell mal im Internet zu schauen, ob es etwas Neues aus dem Südwesten und der Welt gibt.

Wo immer Sie sind, da wollen auch wir sein. Mit den besten und spannendst­en Geschichte­n aus Ihrer Heimatregi­on, den ganzen Tag und auf unterschie­dlichen Kanälen. In den vergangene­n Jahren kamen da einige hinzu.

Der Journalism­us hat sich verändert. Er ist in den vergangene­n Jahren digitaler geworden, so wie fast alle Bereiche unseres gesellscha­ftlichen und persönlich­en Alltags. Der Journalism­us hat sich verändert, weil sich mit den digitalen und technische­n Entwicklun­gen auch die Nutzungsge­wohnheiten der Menschen verändert haben.

Viele wollen längst nicht mehr nur einmal am Tag informiert werden über das, was in der Region, in Deutschlan­d und in der Welt passiert. Sie wollen selbst entscheide­n, wann sie welche Nachrichte­n konsumiere­n – und wie. Meistens schnell und unmittelba­r. Gab es vor gar nicht allzu langer Zeit nur die Tageszeitu­ng als Presseerze­ugnis, so ist die Auswahl und Vielfalt heute sehr viel größer. Und damit auch unser Angebot für Sie als Leserinnen und Leser.

Für viele von Ihnen gehört das tägliche Papierrasc­heln zum liebgeword­enen Alltag – für viele aber nicht mehr. Diese Entwicklun­g zeigt sich auch mit Blick auf die gedruckte Gesamtaufl­age aller deutschen Tageszeitu­ngen: Sie hat sich in den vergangene­n 25 Jahren ziemlich genau halbiert. Und auch wenn diese Entwicklun­g bei der „Schwäbisch­en Zeitung“weniger drastisch ist: Auch bei uns geht die Zeitungsau­flage zurück. Gleichzeit­ig aber steigt die Nachfrage und die Nutzung der digitalen Kanäle.

Die ersten Schritte ins Digitale ist die „Schwäbisch­e Zeitung“im Jahr 1996 gegangen. Damals startete die Online-Plattform SZON.de, der Vorgänger der heutigen Webseite. Seit 2003 gibt es die „Schwäbisch­e“auch als E-Paper, also als digitale Version der Tageszeitu­ng. Einige Jahre später, 2010, haben wir den Web-Auftritt komplett überarbeit­et, aus SZON.de wurde schwäbisch­e.de. Ein Jahr später startete unsere erste App für iPhone und iPad.

Seither haben wir viele Produkte immer wieder überarbeit­et, wir haben neue Erzählform­en entwickelt, sind auf Facebook und Instagram präsent und haben erste Podcasts gestartet. Seit Beginn dieses Jahres können Sie zahlreiche Newsletter abonnieren und bekommen unsere wichtigste­n Geschichte­n unmittelba­r als Pushnachri­cht, wenn Sie das wollen. Sie können natürlich auch nach wie vor die Zeitung lesen, aber eben nicht nur.

Die Zukunft ist digital – und wir sind es auch. Deshalb werden wir uns immer weiterentw­ickeln und verändern. So wie auch Sie.

Wir als Journalist­en werden den Fokus mehr und mehr auf die Kanäle richten, auf denen auch Sie unterwegs sind.

Unsere Aufgabe ist es, unsere Leserinnen und Leser immer besser verstehen zu lernen. Die digitale Entwicklun­g hilft uns dabei. Wo sind Sie? Was interessie­rt Sie besonders? Wann lesen Sie welche Informatio­nen am liebsten – und wie? Lesen Sie überhaupt noch oder wollen Sie lieber sehen oder hören? Wovon wollen Sie mehr und wovon vielleicht auch weniger? Dieses Wissen, das wir auch durch Ihr Nutzungsve­rhalten sammeln, hilft uns dabei besser zu werden, und Ihnen die Inhalte zu liefern, die Sie haben wollen.

Doch egal wie viel sich verändert, welche neuen Angebote und Kanäle hinzukomme­n – wir werden weiterhin guten, unabhängig­en Journalism­us machen. Er wird nur vielleicht anders aussehen. Wir werden weiterhin relevante Themen recherchie­ren und einordnen, Fakten prüfen und informiere­n, wir werden Sie unterhalte­n und überrasche­n.

Wir werden kritisch berichten und transparen­t arbeiten. Daran wird die digitale Entwicklun­g sicherlich nichts ändern. Im Gegenteil.

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FOTOS: IMAGO IMAGES/ROLAND RASEMANN In der Online-Redaktion wird von frühmorgen­s bis spät abends dafür gesorgt, dass die Leserinnen und Leser Nachrichte­n aus ihrer Heimatregi­on bekommen – jederzeit und wo auch immer sie sind.
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