Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Wangen im Zeitraffer
Am 29. April 1945 marschieren die Franzosen in Wangen ein, eine gute Woche vor dem offiziellen Kriegsende. Danach Wiedereröffnung der Eisenbahnlinie nach Kißlegg samt Wiederaufbau der zerstörten Eisenbahnbrücken.
1952 entsteht auf dem Atzenberg die Schlesische Künstlersiedlung, in der Künstler und Schriftsteller leben. Zusammen mit Buchhändler Karl Ritter und Schriftsteller Willibald Köhler gründen sie den bis heute bestehenden „Wangener Kreis“, der jährlich den Eichendorff-Literaturpreis verleiht.
1967 wird sie gegründet, heute ist sie aus der Stadt nicht mehr wegzudenken: Die Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu. Gründer ist Adolf Wetzel.
Im März 1973 werden im Zuge der Kreisreform sechs Dörfer, 94 Weiler und 82 Höfe eingemeindet.
Seit 1979 wird die Altstadt saniert. Besonders in diesem Jahrzehnt wird viel für die Verschönerung getan.
Ein Gebäude aus dem 14. Jahrhundert in neuem Glanz: 1998 wird das Weberzunfthaus den Bürgern übergeben.
Im Oktober 2001 wählen die Wangener Michael Lang im ersten Wahlgang zum neuen Oberbürgermeister – dem erst dritten in der Nachkriegsgeschichte. Lang folgt auf Jörg Leist, der nach Wilhelm Uhl 32 Jahre lang die Geschicke der Stadt geleitet hatte.
2010 erhält Wangen den Zuschlag für die Landesgartenschau 2024. Auf dem Erba-Gelände und in den Auwiesen entsteht seither quasi ein neuer Stadtteil Wangens.