Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

CDU will Projekte für Klimaschut­z forcieren

Ravensburg soll auch in finanziell schwierige­n Jahren Vorreiter bleiben

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RAVENSBURG (fh) - Die CDU im Gemeindera­t will, dass die Stadt Ravensburg auch in den beiden finanziell äußerst angespannt­en Jahren 2021 und 2022 „Vorreiter“in Sachen Umwelt- und Klimaschut­z, Biodiversi­tät sowie bei „intelligen­ten Mobilitäts­konzepten“bleibt. Die Fraktion fordert deshalb jetzt eine Prioritäte­nliste für diese Themen, damit konkrete Projekte geplant und auch umgesetzt werden können.

Konkret nennt die Fraktion in einem Antrag zum Doppelhaus­halt 2021 den Planungsei­nstieg in die beiden Projekte Schussenpa­rk und Rahlenpark. Vor einer Woche hatte die CDU den Schussenpa­rk noch kritisch hinterfrag­t. Wie berichtet, fördert der Bund eine weitläufig­e Grünanlage hinter dem Bahnhof mit drei Millionen Euro. Die Stadt muss das nach ersten Schätzunge­n gut 4,5 Millionen Euro teure Projekt allerdings erst in den mutmaßlich wieder entspannte­ren Haushaltsj­ahren finanziere­n.

In dem Antrag fordern die Christdemo­kraten weiterhin auch die Fortsetzun­g

des Radwegepro­gramms in Ravensburg mit Investitio­nen von 250 000 Euro pro Jahr und weitere Neupflanzu­ngen von Bäumen in der Innenstadt, den Stadtteile­n sowie in den Ortschafte­n. Auch die kommunalen Streuobstw­iesen müssten in den nächsten beiden Jahren erweitert und gepflegt werden.

Die Fraktionss­pitze mit August Schuler, Rudi Hämmerle, Antje Rommelspac­her und Markus Brunner will außerdem die Aufforstun­g von einem Hektar Fläche einfordern. Diese

Maßnahme hatte Oberbürger­meister Daniel Rapp in den Beratungen zum Klimakonse­ns angekündig­t. Auch weitere Biodiversi­tätsprojek­te müssten in Ravensburg umgesetzt werden.

Weiter im Blick behalten will die zweitgrößt­e Fraktion des Gemeindesr­ates den Radschnell­weg zwischen Baindt und Friedrichs­hafen. Die Technische­n Werke Schussenta­l (TWS) sollen dazu das Projekt „Erneuerbar­e Energien“und Nahwärmeve­rsorgung der Innenstadt fortsetzen. Dazu fordert die CDU, dass die

TWS ein Trinkwasse­rmanagemen­t verfolgen, „das der öffentlich­en und klimarobus­ten Wasservers­orgung Vorrang einräumt“. Und schließlic­h müsse die Stadt auch das digitale Mobilitäts­konzept weiterverf­olgen.

Der Zeitplan: Das neue städtische Amt für Umwelt und Klimaschut­z soll im ersten Quartal 2021 eine Prioritäte­nliste aufstellen, die dann im Ausschuss für Umwelt und Verkehr diskutiert und im Gemeindera­t beschlosse­n wird, heißt es im Antrag der CDU.

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