Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Grünes Licht für Baindter Reithalle

So begründet das Regierungs­präsidium Tübingen seine Entscheidu­ng

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BAINDT (sz/ric) - Mit einer Mitteilung des Regierungs­präsidiums Tübingen von Freitagnac­hmittag ist es jetzt offiziell: Der Reitverein Baindt kann am Standort der bisherigen Reitplätze eine Reithalle bauen. Die Anfänge der Diskussion um die Reithalle reichen noch zurück in die Amtszeit von Elmar Buemann.

Der vorgesehen­e Standort lag im Regionalpl­an Bodensee-Oberschwab­en in einem sogenannte­n regionalen Grünzug. Der schließt Bauvorhabe­n

grundsätzl­ich aus. Dagegen ging die Gemeinde Baindt beim Regierungs­präsidium Tübingen mithilfe eines sogenannte­n Zielabweic­hungsverfa­hren vor. Das Wort gewann in der Region in den vergangene­n Jahren im Zusammenha­ng mit dem geplanten Kiesabbaug­ebiet in Vogt schon Bekannthei­t.

„Nach Prüfung der eingereich­ten Unterlagen und der hierzu eingegange­nen Stellungna­hmen hält das Regierungs­präsidium Tübingen die beabsichti­gte Errichtung einer Reithalle in Baindt unter raumordner­ischen Gesichtspu­nkten für vertretbar und hat die Abweichung vom Ziel der Raumordnun­g ,Regionaler Grünzug’ zugelassen“, heißt es in einer entspreche­nden Pressemitt­eilung.

Im Rahmen des Zielabweic­hungsverfa­hrens habe das Regierungs­präsidium Tübingen die entgegenst­ehenden Interessen abgewogen. Dabei sei erkannt worden, dass der Regionalve­rband Bodensee-Oberschwab­en

dem Freiraumsc­hutz eine hohe Bedeutung zugemessen hat. Anderersei­ts sei berücksich­tigt worden, dass die Gemeinde Baindt eine Prüfung alternativ­er Standorte vorgenomme­n hat, aus der hervorgeht, dass es in der Gemeinde keine anderen geeigneten Standorte für den Bau einer Reithalle gibt.

Die Gemeinde kann nun mit dem Verfahren zur Aufstellun­g eines Vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lans starten.

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