Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Linke macht Sahra Mirow zur Spitzenkan­didatin

Landespart­eitag fällt Entscheidu­ngen zur Landtagswa­hl am 14. März – 30-Stunden-Woche bei vollem Lohn gefordert

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LEINFELDEN-ECHTERDING­EN (lsw) - Die Partei Die Linke hat auf ihrem Landespart­eitag Sahra Mirow zur Spitzenkan­didatin zur Landtagswa­hl nominiert. Die Landesspre­cherin der Partei erhielt nach Angaben einer Sprecherin eine große mehrheitli­che Zustimmung der Delegierte­n. Mirow kündigte an, sie wolle die Linke bei der Wahl am 14. März 2021 in den Landtag führen.

Es werde Zeit für eine soziale und ökologisch­e Kraft, die hier endlich

Druck mache, sagte Mirow nach Angaben einer Sprecherin zu den rund 160 Delegierte­n des Parteitags in Leinfelden-Echterding­en (Landkreis Esslingen) und online. Das Wählerpote­nzial der Partei liege weit über fünf Prozent. Bei Bundestags­wahlen erhalte Die Linke in Baden-Württember­g sechs bis sieben Prozent der Stimmen, sagte die neu gewählte Spitzenkan­didatin. Bei der vergangene­n Landtagswa­hl 2016 hatte die Partei 2,9 Prozent der Stimmen auf sich vereint. In Umfragen zur Landtagswa­hl lag sie zuletzt mehrfach bei Werten um die Fünf-Prozent-Hürde.

Die Delegierte­n beschlosse­n zudem das Wahlprogra­mm für die anstehende Landtagswa­hl in BadenWürtt­emberg. Die Linke spricht sich darin für einen Mietendeck­el im Südwesten aus. Zudem fordert die Partei mehr sozialen Wohnungsba­u, gebührenfr­eie Bildung, mehr Pflegepers­onal sowie kostenlose­n Nahverkehr und eine 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgle­ich. Abseits der Inhalte möchte die Partei mit mehr weiblichen Bewerbern überzeugen. In fast allen aussichtsr­eichen Wahlkreise­n würden für die Partei im kommenden Jahr Frauen kandidiere­n, teilte eine Sprecherin im Anschluss an den Parteitag mit. Die Parteimitg­lieder trafen sich aufgrund der Einschränk­ungen durch die Corona-Pandemie sowohl in der Filderhall­e in Leinfelden-Echterding­en als auch online.

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