Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Bloß nicht blenden lassen
SC Freiburg überzeugt gegen Mönchengladbach, gewinnt aber wieder nicht und steht unter Erfolgszwang
FREIBURG (dpa) - Christian Streich dachte nach dem 2:2 (1:1) seines SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach direkt an die nächste Aufgabe im Abstiegskampf. Denn jetzt muss gegen Arminia Bielefeld im Heimspiel der Ausweg aus der Ergebnismisere endlich her, verlangte der Trainer. „Wenn wir am Samstag keine gute Leistung zeigen und gegen Bielefeld nicht gewinnen, dann gibt es richtig auf die Hörner für uns von überall“, warnte der 55-Jährige.
Gegen wen, wenn nicht gegen den Aufsteiger aus Ostwestfalen und in der Woche darauf beim Krisenclub FC Schalke 04 soll es klappen? Streich mahnte nachdrücklich und erwartet den gleichen Willen wie beim aufregenden Remis gegen Gladbach. „Gegen einen ChampionsLeague-Teilnehmer können wir zufrieden sein mit der Leistung, aber mit der Punktzahl definitiv nicht“, sagte Vincenzo Grifo. Die Freiburger hätten am Ende aber auch wieder als Verlierer vom Platz gehen können.
Für die Gladbacher hätte es ebenso wenig bei den Toren von Breel Embolo (23.) und Alassane Pléa (50.) bleiben müssen. Der Auftritt mit den Treffern von Philipp Lienhart (32.) und Grifo (49., Foulelfmeter) dürfe vor dem Spiel gegen Bielefeld nun nicht zu Übermut führen, so Streich: „Ich muss dafür sorgen, dass sie sich nicht blenden lassen. Ich kann ihnen ja zeigen, wann wir das letzte Mal gewonnen haben.“Das war am 19. September beim 3:2 in Stuttgart.