Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Wünsche in Telskuf
In in der nordirakischen Ninive-Ebene haben die Leserinnen und Leser der „Schwäbischen Zeitung“mit der Weihnachtsspendenaktion „Helfen bringt Freude“seit Mitte 2019 Hilfe geleistet. In Telskuf, etwa 20 Kilometer nördlich von Mossul gelegen, leben 850 christliche Familien, etwa 5500 Menschen. Im Jahr 2019 etwa wurde ein Krankenwagen zur Verfügung gestellt.
Aus den Mitteln der Akion 2019 wurde eine eingerichtet, in der Zahnärzte aus Karakosch gegen ein geringes Honorar praktizieren. Im Sommer dieses Jahres bat die Gemeindeleitung um Lebensmittelpakete für Familien, die ihren Lebensunterhalt wegen der Ausgangsbeschränkungen nicht mehr selbst sicherstellen konnten.
„Jetzt haben wir die Bitte wiederum nach für Menschen, die sich nicht einmal zu Weihnachten etwas zu essen kaufen können“, sagt Pfarrer Faris Marrougi. In der Zahnarztpraxis fehlen Medikamente. Eine besondere Bitte äußert der Geistliche, dem die Bildung der jungen Gemeindemitglieder am Herzen liegt, im Telefonat: „50 bis 70 junge Leute besuchen die Universitäten und Hochschulen in Dohuk oder in Mossul: Wir brauchen dringend einen oder zwei weitere Öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht: „Nur durch Bildung haben diese jungen Leute eine Perspektive, um der Spirale aus Gewalt, Armut und Arbeitslosigkeit zu entkommen.“Wenigstens ein Zuschuss für die Betriebskosten würde schon weiterhelfen, sagt er. (mö)