Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kalender zeigt den Altdorfer Wald in allen vier Jahreszeiten
Klaus Wäscher aus Bergatreute hat den Wald in zwölf Fotografien festgehalten
BERGATREUTE - In zwölf Fotografien zeigt Hobbyfotograf Klaus Wäscher in seinem neuen Kalender für das Jahr 2021 die schönsten Seiten des Altdorfer Waldes. „Mich hat der Wald schon immer interessiert, aber Corona und die politischen Diskussionen haben meinen Fokus auf den Altdorfer Wald gelenkt“, sagt der Bergatreuter. Neben den zwölf Bildern hat Klaus Wäscher auch eine Übersichtskarte erstellt, damit der Betrachter weiß, wo die Fotos aufgenommen worden sind.
Es ist bereits der dritte Kalender, den der 56-Jährige herausbringt. In den ersten beiden hat er sich mit den Themen „Baum“und „Wasser“befasst – und jetzt eben mit dem Altdorfer Wald. „Ich habe die Kalender eigentlich immer für die Gemeinde Bergatreute gemacht. Den neuen Kalender gibt es jetzt in einer größeren Auflage“, sagt er. Wie Wäscher berichtet, gibt es den Kalender mittlerweile in der Stadtbuchhandlung
Bad Waldsee, in der Stadtbuchhandlung Weingarten und im Ravensbuch in Ravensburg zu kaufen. Zudem kann man ihn auch in den Gemeindeverwaltungen Baienfurt und Bergatreute für zwölf Euro erwerben.
„Ich war während Corona mit meinem Pedelec im ganzen Altdorfer Wald unterwegs: von Waldburg bis Aulendorf“, erzählt er. Dabei hat der Hobbyfotograf die schönsten Motive festgehalten. Leider sei der nordwestliche Teil (also der Röschenwald bei Mochenwangen) etwas unterrepräsentiert. „Da hört es dann schon bei Kümmerazhofen auf. Eigentlich ist das Felsenbädle bei Mochenwangen ähnlich interessant wie die Wasserfälle in Weißenbronnen, aber das Foto von Weißenbronnen ist mit besser gelungen“, sagt er. Besonders beeindruckt haben ihn den Wasserfall bei Weißenbronnen oder die Douglasien-Allee auf Schlierer Gemarkung. „Das sind echte Giganten.“
Wie bedeutsam der Wald für die Menschen in der Region ist, habe er bei seinen Touren durch den Wald festgestellt. „Man ist quasi nie allein unterwegs. Richtig einsam ist man im Wald nur an den Tagesrandzeiten wie etwa zum Sonnenaufgang, aber selbst da trifft man ab und zu auf einen Jäger“, sagt Wäscher. „Wenn das Wetter schön ist, ist der Wald voller Radfahrer und Spaziergänger.“
Die Erinnerung, sagt Jean Paul, ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Manchmal mag das zutreffen. Öfter aber ist die Erinnerung die einzige Hölle, in die wir schuldlos verdammt werden. (Arthur Schnitzler, 1862 bis 1931, österreichischer Arzt, Erzähler und Dramatiker)
Es gibt nichts, das höher, stärker, gesünder und nützlicher für das Leben wäre als eine gute Erinnerung aus der Kindheit, aus dem Elternhause. (Fjodor Michailowitsch Dostojewski, 1821 bis 1881, russischer Schriftsteller)
Wenn ich merke, dass man mich irgendwo nicht will, dann mache ich es so wie der kleine Prinz im Lied von Bernd Clüver: Ich gehe ganz leise fort und werd’ Erinnerung. (Werner Braun)
Alter – es ist die Zeit, wo die Erinnerung an die Stelle der Hoffnung tritt. (Wilhelm Raabe, 1831 bis 1910, deutscher Dichter)
Diese Tage sollten in Erinnerung bleiben und in jeder Generation, in jeder Familie, in jeder Provinz und in jeder Stadt begangen werden. (Est 9,28)
Edith
Mariä Empfängnis,
Im deutschen Kriegsrat vom 8. Dezember 1912 wird der als unvermeidlich angesehene Krieg gegen Frankreich, England und Russland um 18 Monate aufgeschoben.