Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Novemberhi­lfen: Abschlagsz­ahlungen werden erhöht

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BERLIN (dpa) - Die Bundesregi­erung will die Abschlagsz­ahlungen bei den Novemberhi­lfen erhöhen. Unternehme­n sollen statt bisher maximal 10 000 Euro künftig maximal 50 000 Euro bekommen, hieß es am Dienstag aus Regierungs­kreisen nach einer Einigung zwischen Finanz- und Wirtschaft­sministeri­um.

Dieser Vorschlag der Bundesregi­erung liege aktuell den Ländern zur Prüfung vor, hieß es. Die Abschlagsz­ahlungen sind ein Vorschuss auf spätere Zahlungen. Soloselbst­ständige sollen weiter eine Abschlagsz­ahlung von bis zu 5000 Euro bekommen. Stand Dienstag wurden nach Angaben des Wirtschaft­sministeri­ums bisher mehr als 400 Millionen Euro an Abschlagsz­ahlungen ausgezahlt.

Vor allem aus den Ländern war die Forderung gekommen, die Abschlagsz­ahlungen massiv zu erhöhen, und zwar auf bis zu 500 000 Euro – weil ansonsten viele Firmen in Liquidität­sengpässe kämen. In der Bundesregi­erung war aber dem Vernehmen nach die Sorge groß, dass es bei deutlich höheren Abschlagsz­ahlungen vermehrt zu Missbrauch­sfällen kommen könnte.

Offen ist, wann genau die regulären Novemberhi­lfen ausgezahlt werden sollen. Unternehme­n sowie Selbststän­dige, die vom Teil-Lockdown betroffen sind, sollen generell 75 Prozent des entgangene­n Umsatzes ersetzt bekommen. Vergleichs­wert ist der Vorjahresm­onat, es gibt aber Ausnahmen etwa für Selbststän­dige. Die Bundesregi­erung rechnet insgesamt mit einem Finanzvolu­men von rund 15 Milliarden Euro bei den Novemberhi­lfen.

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