Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Drachenkinder-Aktion unterstützt den Ambulanten Kinderhospizdienst
20 000 Euro sind für die Begleitung von Kindern und deren Familien in Zeiten von Krankheit, Sterben, Tod und Trauer
LIEBENAU/RAVENSBURG (sz) - Der Ambulante Kinderhospizdienst Amalie, eine Kooperation der Stiftung Liebenau und der Malteser, erhält 20 000 Euro für die Begleitung von Kindern und deren Familien in Zeiten von Krankheit, Sterben, Tod und Trauer, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung Liebenau. Die Spenden stammen aus der Drachenkinder-Aktion von Radio 7.
„Die Hilflosigkeit der Kinder und ihrer Familien in der Begegnung mit dem Tod aufzufangen, für Nöte und Sorgen da zu sein und die Angehörigen zu entlasten, halte ich für enorm wichtig, und ich werde mich immer wieder dafür starkmachen“, wird Ursula Schuhmacher von den Radio-7Drachenkindern zitiert. Mit den speziell dafür ausgebildeten ehrenamtlichen Paten begleite Amalie Familien mit schwerst- und sterbenskranken Kindern oft über einen sehr langen Zeitraum, bis über den Tod hinaus.
Aber auch Kindertrauer- und Jugendtrauerangebote seien ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit der Einrichtung.
Wichtig sei für Ursula Schuhmacher auch die Öffentlichkeitsarbeit. „In unserer Gesellschaft werden Themen wie Leid, Krankheit und Tod oft ausgeblendet. Aber das gehört zum Leben dazu und muss wieder in die Normalität gerückt werden“, so die Spendenüberbringerin. Das Projekt „Hospiz macht Schule“des Ambulanten Kinderhospizdienstes setze genau da an. Elisabeth Mogg, Koordinatorin des Ambulanten Kinderhospizdienstes ergänzt: „Unsere Aufgabe besteht darin, zu begleiten und dabei zu helfen das Sterben, den Tod und die Trauer in das Leben zu integrieren. Dafür brauchen wir weiterhin Netzwerkpartner, die in engem Kontakt mit betroffenen Familien stehen, um so gute Angebote zu entwickeln.“