Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

2:1 – BVB-Not-Elf verteidigt Platz eins

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Auf dem Zahnfleisc­h zum

Beim historisch­en Debüt von Youssoufa Moukoko hat Borussia Dortmunds Not-Elf ihr ChampionsL­eague-Zwischenzi­el erreicht: Der BVB gewann bei Zenit St. Petersburg in Eiseskälte ohne neun angeschlag­ene Profis mit 2:1 (0:1) und hielt sich Lazio Rom vom Leib. Somit gehen die Dortmunder im Achtelfina­le Gegnern wie Manchester City oder FC Liverpool aus dem Weg. Ex-Zenit-Profi Axel Witsel (78. Minute) schoss den müden, aber willenssta­rken BVB vor 15 700 Zuschauern zum Sieg. Lukasz Piszczek (68.) war nach dem Führungstr­effer der Russen durch Sebastian Driussi (16.) der Ausgleich gelungen. Moukoko wurde mit seiner Einwechslu­ng (58.) im Alter von 16 Jahren und 18 Tagen zum jüngsten Spieler in der Geschichte der Königsklas­se.

Dem BVB fehlte eine komplette Mannschaft, was sich auf das Zusammensp­iel

auswirkte. Neben Erling Haaland, Thomas Meunier und Thomas Delaney waren auch Manuel Akanji und Raphael Guerreiro nicht rechtzeiti­g fit geworden. Mahmoud Dahoud, Reinier und Mateu Morey waren daheim geblieben, Jadon Sancho, Gio Reyna und Torhüter Roman Bürki, den Marwin Hitz ersetzte, wurden zunächst geschont. „Wir wollen unbedingt den Gruppensie­g“, gab Sportdirek­tor Michael Zorc den Seinen dennoch mit auf den Weg – obwohl Trainer Lucien Favre Platz eins wenige Tage zuvor „nicht relevant“genannt hatte. Wichtiger als das Sportliche war dem BVB die Sicherheit im CoronaHots­pot. Nach einem Trainingsp­latz hatte man sich erst gar nicht umgeschaut: „Flughafen - Hotel - Spiel Flughafen“, hieß die Devise. Also dehnten sich die Spieler am Mittag im Hotelsaal, für 2.15 Uhr in der Nacht zu Mittwoch war die Landung in Paderborn vorgesehen. (SID)

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