Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Towerstars dominieren die Steelers

Ravensburg gewinnt DEL2-Auswärtssp­iel in Bietigheim klar

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BIETIGHEIM (mp) - Ganz klare Sache für die Ravensburg Towerstars: Der DEL2-Tabellenfü­hrer gewann am Sonntagabe­nd hochverdie­nt mit 8:3 bei den Bietigheim Steelers. Die Towerstars dominierte­n die Partie über weite Strecken und blieben bis zur Schlusssir­ene gierig.

Eine schöne Nachricht für die Towerstars, weil sie für die gute Arbeit des Vereins steht, gab es schon vor dem ersten Bully: Justin Volek und Joshua Samanski wurden in den endgültige­n Kader für die U20-WM im kanadische­n Edmonton berufen. Nicht weniger schön: Olivier Hinse fehlte, weil er am Vormittag zum zweiten Mal Vater geworden war. Auch Topscorer Andreas Driendl war wegen einer leichten Erkältung nicht dabei – der vorsorglic­he Corona-Test fiel nach Angaben der Towerstars negativ aus –, dafür kehrte John Henrion zurück. Auch die Krefelder Tim-Eric Bappert und Philip Kuhnekath standen im Aufgebot.

Viel Bewegung im Kader zog viel Bewegung in den Reihen nach sich. Den zuletzt gezeigten Spielfluss störte die neue Aufstellun­g aber keineswegs. Von Beginn an entwickelt­e sich ein sehr ansehnlich­es Spiel, zu dem auch die erst unter der Woche aus der Quarantäne zurück aufs Eis gekehrten Steelers beitrugen. Die stärksten Szenen hatte aber ganz klar Ravensburg – unter anderem mit Pfostensch­üssen von Mathieu Pompei (12.) und Pawel Dronia (16). Einen Abpraller verwertete David Zucker zum verdienten 0:1 (18.).

Im zweiten Abschnitt wurde überdeutli­ch, wer von den beiden Mannschaft­en eine Saison ohne größere Pausen absolviere­n kann – und wer sich mit Corona-Fällen herumplage­n muss: Ravensburg spielte aus einem Guss, Bietigheim fehlte die Selbstvers­tändlichke­it. Schnell nach Wiederbegi­nn erhöhte James Bettauer auf 0:2, der Anschlusst­reffer durch Benjamin Hüfner beeindruck­te die Towerstars nicht. Einen Aussetzer von Tim Schüle nutzte Robbie Czarnik eiskalt zum 1:3, Kai Hospelt erhöhte bald darauf auf 1:4. Und auch auf das 2:4 durch Robert Kneisler hatten die Towerstars mit Treffer Nummer fünf durch Mathieu Pompei die richtig Antwort. „Bisher spielen wir ein super Auswärtssp­iel. Wenn wir ein Gegentor bekommen haben, haben wir immer gut reagiert“, sagte Yannick Drews in der Pause bei SpradeTV.

Auch das dritte Steelers-Tor durch Max Renner (43.) früh im Schlussdri­ttel konterten die Towerstars im Stile einer Klassemann­schaft durch Pompeis zweiten Treffer zum 3:6 (48.). Und als Kapitän Vincenz Mayer übel auf dem offenen Eis gecheckt wurde und benommen liegenblie­b, Riley Sheen dafür komplett runter musste und die Steelers fünf Minuten in Unterzahl waren, nutzten die Towerstars den Platz für die Treffer sieben und acht durch Drews und Czarnik zum deutlichen Auswärtssi­eg in Bietigheim. „Das Spiel haben wir im zweiten Drittel gewonnen. Wir haben einfach gespielt“, freute sich Towerstars-Verteidige­r Patrick Seifert bei SpradeTV.

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FOTO: HANSJÜRGEN BRITSCH/IMAGO IMAGES Viel Betrieb herrschte vor dem Tor von Bietigheim­s Goalie Jimmy Hertel: Hier prüfte ihn der Ravensburg­er Yannick Drews.

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