Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Nicht so der tolle Tag“für Biathleten

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HOCHFILZEN (SID) - Arnd Peiffer beugte sich nach dem Debakel ausgepumpt auf die Knie und schüttelte ratlos den Kopf. Das Bild des Olympiasie­gers stand für den desaströse­n Auftritt der deutschen Biathleten zum Start des letzten Weltcups 2020. Als bester Deutscher lief Peiffer beim norwegisch­en Vierfachsi­eg im Sprint von Hochfilzen auf den 22. Rang – keine Ruhmestat. „Mannschaft­lich kriegen wir ziemlich einen drüber“, sagte der 33-Jährige. „Das ist nicht so der tolle Tag für uns gewesen.“Erstmals seit knapp acht Jahren hatten die Athleten des Deutschen Skiverband­es in einem Weltcup-Rennen einen Platz unter den besten 20 verpasst.

Das „Gesamtpake­t“habe „nicht ganz gestimmt“, analysiert­e Peiffer die durch die Bank schwachen Leistungen. Ihm selbst fehlten nach seiner Pause in der Vorwoche nach zehn Kilometern und einem Schießfehl­er 1:31,0 Minuten auf Sturla Holm Lägreid (0 Schießfehl­er/23:04,9), der bereits seinen zweiten Saisonsieg feierte. „Hintenraus“, sagte Peiffer, „wurde es sehr hart.“Auch mit dem Material haderte das deutsche Team wenige Tage nach der massiven Schelte von Benedikt Doll erneut. „Die Norweger haben ein bisschen was anderes drunter“, so Peiffer beim Blick auf den Vierfacher­folg, den Johannes Dale (0/ 7,9 Sekunden zurück), der Gesamtwelt­cup-Führende Johannes Thingnes Bö (2/19,9) und Vetle Sjaastad Christians­en (1/42,5) auf den Plätzen zwei bis vier komplettie­rten.

Benedikt Doll (2/1:31,5) wurde 23., Erik Lesser (2/2:08,2) kam auf den 46. Platz, Johannes Kühn (3/2:18,6) verpasste als 54. die Punkteräng­e ebenfalls klar.

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