Trotz Corona festliche Stimmung im Baienfurter Rat

Gemeinderäte blicken zurück – Bürgermeister Günter A. Binder präsentiert Jahresrückblick-Broschüre

BAIENFURT (ka) - Was ist schon „normal“in Corona-Zeiten? Als sich die Baienfurter Gemeinderäte zur letzten Sitzung des Jahres in der Gemeindehalle trafen, trugen alle brav einen Mund-Nasen-Schutz, auch die wenigen Besucher – und alle wahrten Abstand. Doch ganz verzichten auf vorweihnachtliche Stimmung wollte man dann doch nicht. Und so schmückte festliche Dekoration die Tische. Es gab Naschwerk – darunter Dresdner Weihnachtsstollen, eine Spende aus der Partnerstadt –, Kaffee und für jedes Ratsmitglied ein kleines Weihnachtsgeschenk.

Das sonst übliche Essen zum Jahresabschluss muss heuer ausfallen. Ebenso der Neujahrsempfang, mit dem die Gemeinde seit 1990 regelmäßig den Reigen dieser Ereignisse im Landkreis eröffnet, eingeführt vom damaligen Bürgermeister Robert Wiedemann. Stattdessen präsentiert Bürgermeister Günter A. Binder diesmal seinen Jahresrückblick

in einer 28 Seiten langen, farbig reich bebilderten Broschüre, die dem Amtlichen Mitteilungsblatt der Gemeinde beigelegt wird. Interessierte, die das Mitteilungsblatt nicht abonniert haben, können den Rückblick samt Ausblick kostenlos im Rathaus abholen oder ihn von dort beziehen.

Binder zog in der Sitzung kurz Bilanz. Er dankte den Ratsmitgliedern für ihre Geduld, Ausdauer und Kompetenz, aber auch seiner Verwaltung. 14 öffentliche Gemeinderatssitzungen fanden in diesem Jahr statt, 174 öffentliche und 92 nichtöffentliche Tagesordnungspunkte wurden behandelt, eine Bilanz, die sich sehen lassen könne, sagte der Bürgermeister. Einmal mehr ließ Artur Kopka, Sprecher der CDU-Fraktion, das alte Jahr Revue passieren, zum Teil in Gedichtform. Er nannte Stichworte wie Baugebiet Altdorfer Ösch, Friedhof, Achtalschule, Vereinsheim Achperle, Kiga „Pinocchio“, Breitbandversorgung, Hoftheater – und Corona.