Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Wangens größtes Hotel auf der Zielgerade­n

Beim Gebäude am alten „Baumgarten“läuft der Innenausba­u – SZ hat Baustelle besichtigt

- Von Bernd Treffler

WANGEN - Rein äußerlich sieht der neue Hotelkompl­ex im Bereich des früheren Gasthofs „Baumgarten“eigentlich fast fertig aus. Der Fokus beim von der Eigentümer­familie Kolb geplanten, künftig größten Beherbergu­ngsbetrieb Wangens liegt derzeit auf dem Innenausba­u. Die SZ hatte unlängst Gelegenhei­t, die Großbauste­lle am Rande der Altstadt zu besichtige­n.

Wie wird sich das Hotel im Eingangsbe­reich präsentier­en?

Hotelgäste betreten das künftig größte Wangener Hotel durch eine Schiebetür mit einer Art anschließe­nder Klimaschle­use. Geradeaus wird sich rechter Hand die Rezeption samt Lobbyberei­ch befinden. Wer gleich nach dem Eingang den Schlenker nach rechts macht, gelangt zu den insgesamt 120 Quadratmet­er großen, flexibel teilbaren Tagungsräu­mlichkeite­n. Zwei weitere Tagungszim­mer befinden sich auf der gleichen Ebene. Im Erdgeschos­s auf der Südseite gibt es außerdem vier Gästezimme­r. Links von der Lobby wird das Restaurant sein, wo die Gäste frühstücke­n und speisen können, gegebenenf­alls auch im bereits gepflaster­ten und mit drei Bäumen bepflanzte­n Innenhof. Die Küche befindet sich etwa an der Stelle, wo früher im „Baumgarten“Versammlun­gsraum und Kegelbahn waren. „Das Gastronomi­ekonzept steht noch nicht fest, aber die Küche lässt uns alle Möglichkei­ten“, sagt Investor Peter Kolb.

Wie werden die Hotelgäste untergebra­cht sein?

Mit zwei Treppenauf­gängen und zwei Aufzügen ist das Hotel beim früheren „Baumgarten“laut Kolb barrierefr­ei und behinderte­ngerecht ausgebaut. Es bietet insgesamt 76 Zimmer mit rund 150 Betten. Die Einheiten sind in vier Kategorien aufgeteilt und zwischen 18 und 45 Quadratmet­er groß. Im ersten und zweiten Obergescho­ss des Neubaus gibt es jeweils 30 Gästezimme­r, deren Nutzung flexibel ist. Dazu kommen im obersten Stock sechs Appartemen­ts. Dort, unter dem kupferfarb­enen Mansardend­ach, haben Gäste eine zusätzlich­e Terrasse und je nach Lage auch den Blick über die Dächer der Wangener Altstadt.

Wie hat sich der alte „Baumgarten“verändert?

Das frühere, gut 110 Jahre alte Gasthaus an der Ecke Schiller-/ Bahnhofstr­aße hat einen neuen Dachstuhl bekommen, Ende April wurde mit einem Mobilkran das restaurier­te Türmchen mit der Dachlatern­e aufgesetzt. Mittlerwei­le ist die komplette Fassade verputzt, das Gebäude schmiegt sich an seiner Südund Ostseite an den Neubau an. Innen ist der „Baumgarten“kaum wiederzuer­kennen. Im Keller und im Erdgeschos­s wird der Hauswirtsc­haftsberei­ch des Hotels sein. Im ersten und zweiten Stock wird es jeweils drei sogenannte „Junior Suiten“geben, unter dem Dach eine große Wohneinhei­t für Familien.

Wie wird der Gebäudekom­plex technisch ausgestatt­et sein?

Beheizt und gekühlt wird das Hotel über Geothermie (Erdwärme), im gesamten Gebäude gibt es eine geregelte Belüftung. In der Zufahrt und in der Tiefgarage mit seinen 22 Stellplätz­en wird es wohl Ladesäulen für Elektrofah­rzeuge geben. Möglich macht dies auch eine eigene, an der

Schillerst­raße stehende Trafostati­on. Das mit Abstand größte Hotel in Wangen werde eine gute Struktur haben, so Kolb.

Was ist jetzt noch im Außenberei­ch zu tun?

Der alte „Baumgarten“wird außen abgegraben, um eine Feuchtigke­itssperre zu setzen. Die Zufahrtssc­hleife zum Haupteinga­ng von der Bahnhofstr­aße aus soll an die beiden dort stehenden Linden angepasst werden. „Sie passen ins Bild, wir haben die Bäume fest eingeplant“, so Peter Kolb. Im Einfahrtsb­ereich soll es zudem zwei Kurzzeit-Stellplätz­e fürs Be- und Entladen geben. In der Schiller- und Bahnhofstr­aße laufen die Arbeiten für die Gehwege. Der Grünstreif­en an der Bahnhofstr­aße soll breiter weiter, weiter unten sollen weitere Bäume gepflanzt werden.

Wann und wie ist die Eröffnung geplant?

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