Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Todesfall: Lage in Heimen bleibt angespannt
BAIENFURT/WOLFEGG (hil/ric) Seit der Vorweihnachtszeit ist die Zahl der an Corona Erkrankten bei der Stiftung Liebenau angestiegen. In Baienfurt und in Eriskirch hat es im Bereich Pflege (Altenhilfe) in diesem Zusammenhang seitdem jeweils einen Todesfall gegeben. Insgesamt sind im Bereich der Altenhilfe 83 Menschen betroffen, davon 29 Mitarbeitende und 54 betreute Menschen, so die Stiftung. Der Schwerpunkt liegt in diesem Tätigkeitsfeld in der Einrichtung St. Elisabeth in München, wo 31 Klienten und fünf Mitarbeitende infiziert sind, so die Stiftung.
Laut Stiftungssprecher Christoph Möhle sind auch im Bereich der Behindertenhilfe in der Gemeinde Wolfegg neue Corona-Fälle hinzugekommen. In Neutann ist die Zahl betreuter Menschen mit Corona um zwei auf 19 angestiegen, bei Mitarbeitenden sind es mittlerweile vier Betroffene, also eine Person mehr als vor Heiligabend. „Die Verläufe sind mild“, äußert Möhle. Die Hoffnung sei, dass die Altfälle jetzt ohne Komplikationen abklingen.
Wie bereits berichtet, hat es Ende November im Baienfurter Pflegeheim St. Barbara einen Corona-Ausbruch gegeben, bei dem zunächst 16Bewohner und zehn Angestellte infiziert waren. Mittlerweile sind fünf der infizierten Bewohner in Baienfurt an oder mit dem Coronavirus gestorben. In Neutann ist der Corona-Ausbruch vor Heiligabend bekannt geworden. Das Heim für Demenzkranke in Neutann, das ebenfalls zur Stiftung Liebenau gehört, ist nicht betroffen.