Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Start für neue FSJler in Weissenau
130 junge Menschen beginnen ihr Freiwilliges Soziales Jahr im ZfP Südwürttemberg
- Sie wollen sich sozial engagieren und hilfebedürftige Menschen betreuen: 130 junge Menschen haben am 1. September ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im ZfP Südwürttemberg begonnen. 40 von ihnen arbeiten in ZfP-Einrichtungen in der Region RavensburgBodensee. Vor Kurzem kamen sie zur ersten Kurswoche zusammen.
Die FSJler werden während ihres Freiwilligendienstes von der akademie südwest, der Bildungseinrichtung des ZfP Südwürttemberg, pädagogisch betreut. Die Weissenauer Freiwilligen wurden für die Seminarwochen in vier Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe kam nun in Weissenau zusammen und lernte sich untereinander kennen. Am ersten Tag erhielten die jungen Menschen viele formale Informationen. Der zweite Seminartag war ein Fachtag zu verschiedenen Themen wie Erziehung und Jugend oder zu Psychiatrie. Am Mittwoch hatten die Teilnehmenden Spaß bei erlebnistherapeutischen Angeboten, am Donnerstag folgte ein Erste-Hilfe-Kurs. Als Abschluss der ersten Seminarwoche fand ein Kreativangebot statt. Nach dem Seminar ging es für die Freiwilligen zum Arbeiten in die Einsatzstellen. Im Verlauf des FSJs kommen die jungen Menschen alle fünf bis acht Wochen zu einem fünftägigen Seminar in die akademie südwest.
Auch an den ZfP-Standorten Bad Schussenried und Zwiefalten kamen
An ZfP-Einrichtungen in der Region Ravensburg-Bodensee begannen insgesamt 40 junge Menschen ein FSJ. Ein Teil von ihnen kam kürzlich zur ersten Kurswoche zusammen.
die FSJ-Gruppen zu ihrer ersten Seminarwoche zusammen. Insgesamt 74 junge Menschen sind in verschiedenen Bereichen des ZfP eingesetzt. Die Einsatzstellen sind vielfältig: Bibliotheken, die Kinder- und Jugendpsychiatrie, Suchtstationen, Forensische Kliniken, alterspsychiatrische Stationen, die Epileptologie, Tageskliniken, Gemeindepsychiatrische Zentren sowie Werkstätten für behinderte Menschen (WfBM) von Riedlingen bis an den Bodensee. Zulen
dem arbeiten 56 junge Menschen an externen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Jugendhäusern, Krankenhäusern und Altersheimen.
Die jungen Menschen bringen verschiedene Motivationen und Gründe für ihr Freiwilligenjahr mit. Einige wollen sich im sozialen Bereich ausprobieren und haben dabei teilweise schon konkrete Pläne für eine Ausbildung in der Pflege, der Heilerziehungspflege oder der Jugendund Heimerziehung. In vie
pflegerischen Bereichen ist ein einjähriges Vorpraktikum vorgeschrieben, hierbei kann ein FSJ angerechnet werden. Andere Freiwillige möchten nach dem Sozialen Jahr ein Studium der Medizin, der Psychologie oder der Sozialen Arbeit aufnehmen. Manche der jungen Menschen möchten in eine technische oder kaufmännische Richtung gehen, aber davor etwas ganz anderes machen und sich sozial engagieren.