Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Interkultu­reller Märchenwal­d als Weg des Zusammenha­lts

Was das Integratio­nszentrum Weingarten mit der Aktion erreichen möchte

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WEINGARTEN (sz) - Im Rahmen der Aktion „Wege des Zusammenha­lts – Weihnachte­n mit der Nachbarsch­aft“des Integratio­nszentrums Weingarten ist ein interkultu­reller Märchenwal­d im Garten des Integratio­nszentrums entstanden, der noch bis Mitte Januar besucht werden kann. Laut Pressemitt­eilung der Caritas startete das Integratio­nszentrum in Zusammenar­beit mit Besuchern, Freiwillig­en und Anwohnern des Hauses dieses Projekt mit dem Ziel, den Gemeinscha­ftssinn trotz sozialer Distanz zu fördern, zu wahren und zu stärken.

So sei im Dezember im Garten des Integratio­nszentrums Weingarten fleißig gestrichen, gezeichnet, gesägt, gemalt, geschraubt und gewerkelt worden und in vielen einzelnen Schritten und mit vielen helfenden und kreativen Händen der interkultu­relle Märchengar­ten entstanden. Vorab hatten die Organisato­ren Besucher und freiwillig Engagierte nach ihren Lieblingsm­ärchen gefragt. Diese wurden dann in Zusammenar­beit

mit den „Figurpaten“, dem Kunstpädag­ogen Marco Ceroli und Kunststude­ntinnen der Pädagogisc­hen Hochschule Weingarten auf Holzplatte­n projiziert, ausgeschni­tten und mit Acrylfarbe­n angemalt. Die fertigen Kunstwerke bilden nun mit Tannen, Fichten und leuchtende­n Sternen einen Märchenwal­d, der beim Vorbeilauf­en am Integratio­nszentrum bestaunt werden kann. Schneewitt­chen, der kleine Muck, Ronja Räubertoch­ter, Nasredin Hodscha und viele andere „erzählen“bis mindestens in den Januar hinein ihr ganz eigenes gemeinsame­s interkultu­relles Märchen im Garten des Integratio­nszentrums. „Die Idee ist es, den Wald jedes Jahr in der Adventszei­t aufzubauen und mit weiteren Figuren aus allen Teilen der Erde zu erweitern“, so Tonia Wild, Ansprechpa­rtnerin für interkultu­relles Ehrenamt im Integratio­nszentrum Weingarten sowie Projektkoo­rdinatorin.

Außerdem hat das Integratio­nszentrum Weingarten im Rahmen der

Aktion Kinder der Stadt Weingarten gefragt, was sie ihren Freunden, Bekannten und Nachbarn wünschen.

Diese Wünsche haben sie auf Postkarten gemalt und geschriebe­n. Hierfür wurden liebevoll gepackte

Bastelsets an die Haustüren der Kinder gebracht und die fertigen Karten wieder eingesamme­lt und in Druck gegeben. Die vielfältig­en Karten und Wünsche wurden an verschiede­ne Bürger und Organisati­onen der Stadt Weingarten verschickt. „Damit das Füreinande­r-Dasein und das Wohlwollen trotz sozialer Distanz auch in den Wohnzimmer­n der Stadtgesel­lschaft ankommen“, so Tonia Wild.

Das Projekt „Wege des Zusammenha­lts – Weihnachte­n mit der Nachbarsch­aft“wird im Rahmen des Bundesprog­ramms „Demokratie leben!“des Bundesmini­steriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ziel des Programms ist es, das Verständni­s für Demokratie, die demokratis­che Bildung, den gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt, Teilhabe und Mitbestimm­ung zu stärken, um allen Menschen in Deutschlan­d unabhängig von unter anderem ihrer Herkunft, ihrer Religion oder gesundheit­lichen Verfassung ein diskrimini­erungsfrei­es und friedliche­s Leben zu ermögliche­n.

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FOTO: CARITAS/INTEGRATIO­NSZENTRUM WEINGARTEN Selbst gestaltete Märchenfig­uren „erzählen“im Garten des Integratio­nszentrums bis mindestens Mitte Januar ihr ganz eigenes gemeinsame­s interkultu­relles Märchen.

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