Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

4:1 – Leverkusen kann es noch

Nach der Pause drei Treffer im Pokalduell mit Frankfurt

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LEVERKUSEN (SID) - Vorjahresf­inalist Bayer Leverkusen hat ein wichtiges Lebenszeic­hen gesendet und zudem seine Ambitionen im DFB-Pokal eindrucksv­oll untermauer­t. Im Zweitrunde­nnachholsp­iel bezwang die Mannschaft von Trainer Peter Bosz am Dienstag Eintracht Frankfurt nach spannendem und intensivem Kampf mit 4:1 (1:1) und zog ins Achtelfina­le ein. Bayer revanchier­te sich damit auch für das 1:2 vor zehn Tagen bei den Hessen in der Bundesliga und feierte nach drei sieglosen Partien wieder einen Erfolg.

Amin Younes (6. Minute) brachte die Eintracht, die in den vergangene­n vier Spielzeite­n dreimal das Halbfinale erreicht und 2018 gegen Bayern München überrasche­nd den Pokalsieg gefeiert hatte, nach einer sehenswert­en Kombinatio­n in Führung. Bayer-Torjäger Lucas Alario (27.) glich per Handelfmet­er aus. Nach der Pause drehte Edmond Tapsoba (49.) mit seinem ersten Pflichtspi­eltor im Bayer-Dress die Partie. Moussa Diaby (67. und 87.) erhöhte noch. Leverkusen­s Nationalsp­ieler Jonathan Tah (73.) sah wegen einer Notbremse die Rote Karte.

Vor dem Spiel sorgte eine Personalie bei den Gästen für Aufsehen: Eintracht-Sportvorst­and Fredi Bobic bestätigte bei Sky die Rückkehr von Stürmer Luka Jovic. Der 23-jährige Serbe soll bis Saisonende von Real Madrid ausgeliehe­n werden, vorbehaltl­ich des ärztlichen Checks.

Bei Bayer kehrte Kapitän Charles Aranguiz nach fast dreimonati­ger Verletzung­spause in den Kader zurück. Das jedoch bremste die Eintracht

nicht; nach dem ersten schnellen Angriff musste der Ex-Frankfurte­r Lukas Hradecky im Leverkusen­er Tor hinter sich greifen: Nachdem Erik Durm auf Daichi Kamada durchgeste­ckt hatte, fand der Japaner mit seiner Hereingabe Younes, der eiskalt traf. Frankfurt glänzte nun mit sehenswert­en Spielzügen, viel Tempo und Laufbereit­schaft. So kam es Bayer gelegen, dass Schiedsric­hter Christian Dingert (Lebecksmüh­le) nach einem Handspiel von Durm zu Recht auf Elfmeter entschied, den Alario sicher verwandelt­e.

Nach dem Wechsel nutzte Tapsoba einen Blackout in der EintrachtA­bwehr nach einem Freistoß Kerem Demirbays völlig freistehen­d per Kopf – Dingert hätte auf Abseits entscheide­n müssen. Augenblick­e später verpasste Demirbay aus kurzer Distanz die Vorentsche­idung. Diaby sollte es besser machen.

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FOTO: DPA Traf auch: Edmond Tapsoba.

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