Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Wo bleibt der Schutz von Menschenle­ben?“

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Zum Artikel „Stiftung ,Solidaritä­t am Ort’ fördert Digitalisi­erung der Grundschul­en“(SZ vom 8. Januar):

Die Ravensburg­er Stiftung „Solidaritä­t am Ort“hilft bei der Finanzieru­ng von WLAN-Routern an den Grundschul­en Neuwiesen, Kuppelnau, Weißenau und Oberzell. Große bauliche Leistungen sollen folgen, die feste WLANs in den Schulgebäu­den realisiere­n sollen, war zu lesen. Als kritische Leserin stellen sich mir beim Lesen der Zeilen folgende Fragen: Wissen die Befürworte­r von WLAN, hier die Ravensburg­er Stiftung „Solidaritä­t am Ort“, die Schulleitu­ngen der genannten Schulen, die Leiterin der Schulabtei­lung und die weiteren maßgeblich­en Verantwort­ungsträger, welche Risiken mit WLAN, insbesonde­re für Kinder und Jugendlich­e, verbunden sind? Sind dem Personenkr­eis die Studien (etwa rEFLEX-, NTP-, ramazziniS­tudie und andere) bekannt, die große Gesundheit­srisiken (Krebsrisik­o, Auswirkung­en auf Spermien und Embryos usw.) der WLAN-Strahlung nachweisen? Warum wird ignoriert, dass zunehmende Verhaltens- und Entwicklun­gsstörunge­n von Kindern und Jugendlich­en und weitere unspezifis­che Symptome (Hensinger/Wilke) durch Mobilfunks­trahlungen ausgelöst werden? „Solidaritä­t am Ort“für wen? Für die Kinder oder doch eher für die Konzerne Telekom und Vodafone? Derzeit dürfen die Grundschul­en wegen Corona wieder einmal nicht öffnen, laut Politik und Medien zum Schutz von Menschenle­ben. Wo bleibt der Schutz von Menschenle­ben, insbesonde­re der Schutz der Kinder, beim unhinterfr­agten Einsatz von WLAN an Schulen?

Ravensburg

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