Vogter CDU reagiert auf Angriff von ÖDP und Grünen

Konservative wehren sich gegen den Vorwurf der Uneinigkeit

VOGT (sz/ric) - Der Ortsverein Vogt wehrt sich gegen Vorwürfe seitens Grünen und ÖDP, die CDU sei sich uneins in Sachen Kiesabbau. In einer Stellungnahme schreibt der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Vogt, Christoph Wenzel, die Umweltparteien wollten im Vor-Wahlkampf einen Keil in die Ravensburger Kreis-CDU treiben.

„Mit der Forderung nach einer klaren Positionierung aller CDU-Ebenen wird lediglich versucht, von der eigenen Uneinigkeit abzulenken. Vermeintlich voll auf Linie mit den Kreisund Regionalverbandsfraktionen von ÖDP und Grünen folgen die Aussagen der Landtagsabgeordneten Petra Krebs und Manne Lucha der üblichen politischen Logik: Das Thema wird ,bis nach oben’ durchgereicht (,Landesregierung soll jetzt Kiesabbau prüfen’, Schwäbische Zeitung vom 5.12.2020). Die ablehnende Antwort kam postwendend vom grünen Ministerpräsidenten (,Kretschmann nimmt Stellung zu Kies und Altdorfer

Wald’, Schwäbische Zeitung vom 12.12.2020). Eine klare Positionierung sieht für mich anders aus“, so Christoph Wenzel.

Zur Vorgeschichte: ÖDP und Grüne im Kreistag und im Regionalverband hatten auf einen Bericht der Baienfurter CDU reagiert, die sich gegen einen möglichen Kiesabbau bei VogtGrund ausgesprochen haben. ÖDP und Grüne warfen der CDU Uneinigkeit vor, weil es aus ihrer Sicht keine klare Positionierung der Konservativen im Landkreis gibt.

Wenzel schreibt, dass die CDUBasis frei agiere und weder „weisungsgebunden noch in anderer Form hörig gegenüber unseren Kreis-, Landesund Bundesverbänden und deren Abgeordneten“sei. „Die Ortsverbände machen, was sie wollen und kommunizieren das auch. Deswegen hat auch der CDU-Ortsverband Vogt bereits vor längerer Zeit seine Ablehnung zum Kiesabbau im Altdorfer Wald in einer sehr lesenswerten Stellungnahme bekannt gemacht. Und auch zahlreiche andere lokale Gremien rund um den Altdorfer Wald haben unter CDU-Beteiligung ihre Ablehnung bekundet.“

ARCHIVFOTO: ROLAND WEISS Der Kiesabbau bei Vogt bleibt ein Streitpunkt.