Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ravensburg­er bewirtet bald Nobelpreis­träger

Michael Hotz von „1881 Catering“übernimmt Restaurant in der Lindauer Inselhalle

- Von Dirk Augustin und Frank Hautumm

RAVENSBURG/LINDAU - Zum Saisonbegi­nn soll das Restaurant der Inselhalle wieder öffnen. Michael Hotz von „1881 Catering“in Ravensburg übernimmt das Restaurant und die Bewirtung der Tagungshal­le.

Knapp ein Jahr nachdem der frühere Wirt mit Beginn der Pandemie die Inselhalle verlassen hat, stellt die Lindau Tourismus und Kongress GmbH (LTK) den neuen Wirt vor. Denn zu Beginn der Saison mit Gartenscha­u und Chagall-Ausstellun­g sollen auf jeden Fall die Plätze im Restaurant und vor allem auf der großen Terrasse am Kleinen See wieder bewirtet werden. Immerhin liegt die Terrasse am Rand der Gartenscha­u.

Michael Hotz ist in Ravensburg als Gastronom an mehreren prominente­n Stellen bekannt geworden: Sein Weg führte als kurzzeitig­er Geschäftsf­ührer des „Waldhorn“, früher das erste Haus am Platz, über das Restaurant „1881“in der Ravensburg­er Eissportha­lle bis zum „Bärengarte­n“, der alljährlic­h im Sommer zum Epizentrum des Rutenfeste­s wird. Dort war Hotz nach einem Intermezzo im Frühjahr 2020 wieder ausgeschie­den. „1881 Catering“betreibt unter anderem die Betriebsre­staurants der IHK Bodensee-Oberschwab­en und der CHG Meridian AG. Als Caterer ist Hotz bei kleinen privaten Dinners

ebenso aktiv wie bei Events etwa im Dornier Museum Friedrichs­hafen.

In der Lindauer Inselhalle wird er vorerst wohl noch keine Tagungsgäs­te und Besucher von Veranstalt­ungen mit Speisen und Getränken versorgen dürfen. Denn einen Tagungsbet­rieb wird es wegen Corona heuer kaum geben.

Die Verantwort­lichen um LTK-Chef Carsten Holz hoffen, dass dies dem neuen Wirt die Chance gibt, zuerst das Restaurant in Schwung zu bringen. Denn der Betrieb der Tagungsund Veranstalt­ungshalle bringt Schwierigk­eiten mit sich, an denen das Team des ersten Wirts immer wieder gescheiter­t war. Anderersei­ts ist das gastronomi­sche Angebot für den Erfolg der Inselhalle sehr wichtig. Am Ende eines zweistufig­en Verfahrens hat die „1881 Catering GmbH“aus Ravensburg die Vergabejur­y überzeugt. „Wir sind froh, dass wir mit Michael Hotz und seinem Team einen profession­ellen und erfahrenen Gastronomi­epartner gefunden haben, der mit uns an einem Strang zieht“, sagt Holz jetzt.

Auch wenn Lindauer immer wieder die Lage des Inselhalle­n-Restaurant­s kritisiere­n, ist Holz überzeugt: „Mit der Inselhalle haben wir oberhalb der Promenade am Kleinen See einen Ort, der auch gastronomi­sch große Potenziale bietet.“

Die neuen Gastwirte der Halle wollen das Restaurant künftig „onu“nennen. Das Wort steht für „gemeinsam und zusammen“und kommt aus der afrikanisc­hen Sprache Igbo. Für Michael Hotz und das Team von „1881 Catering“steht laut Pressemitt­eilung der gemeinsame Genuss im Vordergrun­d: „Es geht nicht nur um Nahrungsau­fnahme. Der gemeinsame Moment ist viel wichtiger. Unsere Gäste erwarten Speisen aus aller Welt mit Produkten aus der Region.“

Trotz des Lockdowns aller Gaststätte­n bemüht sich Hotz um Zuversicht: „Die aktuelle Lage ist auch eine Chance. Wir haben die Gelegenhei­t, die Zukunft zu gestalten.“Er plant neben der Bewirtung der Tagungen und Veranstalt­ungen „eine hochwertig­e Gastronomi­e auch zum Mitnehmen“und freut sich, „wenn die Menschen unsere Vision von ‚Streetfood‘ beim Schlendern über die Promenade entdecken“. Dass in diesem Jahr in Lindau mit Gartenscha­u, Chagall-Ausstellun­g und Eröffnung viel geboten sein wird, soll dem neuen Gastroteam der Inselhalle den Start erleichter­n. Denn an Besuchern auf der Insel wird es wohl nicht mangeln.

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FOTO: LTK Michael Hotz, Geschäftsf­ührer von 1881 Catering.

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