Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Küchenschlacht: Christof Dell scheidet aus
Der Häfler Hobbykoch scheitert in der ZDF-Fernsehshow kurz vor der Finalrunde
FRIEDRICHSHAFEN - Christof Dell schwingt ab sofort wieder den Kochlöffel am eigenen Herd. Vier Tage hat er an der Kochshow „Die Küchenschlacht“teilgenommen. Das ZDF-Format ist eine seiner Lieblingssendungen, wenn es um das Kochen geht und deshalb hat er sich dort beworben.
Die sechs Kandidaten müssen fünf Gerichte im Vorfeld benennen und ein Foto einreichen, dabei steht jeder Tag unter einem bestimmten Motto. In der vergangenen Woche galt es, das jeweilige Leibgericht zuzubereiten, eine Vorspeise zusammenzustellen, ein Pastagericht zu kochen sowie ein vegetarisches Menü innerhalb von 35 Minuten auf den Teller zu bringen. Am Freitag treten beim großen Finale die verbleibenden zwei Kandidaten gegeneinander an. Da ist Christof Dell leider nicht mehr mit dabei. Er ist einen Tag vorher ausgeschieden.
Für den Mitarbeiter der Fränkel AG ist das kein Problem: „Das war eine tolle Erfahrung und ich würde jedem raten, einfach mal mitzumachen“, sagt er. Nach jeder Kochrunde
beurteilt ein Profikoch die zubereiteten Gerichte. Christof Dell und seine Mitbewerber haben täglich die Kochlöffel geschwungen und wurden nebenher von Koch Johann Lafer zu ihren Menüs befragt. „Kochen
und reden gleichzeitig – das ist nicht so meine Stärke“, sagt Dell im Nachgang, zeigt sich aber vom Format begeistert. „Die Köche waren alle supernett und am Set herrschte ein total entspanntes Klima, auch wenn die Sicherheitsvorkehrungen enorm hoch waren“. Er punktete mit seinem Leibgericht – schwäbischer Zwiebelrostbraten mit Käsknöpfle – beim ersten Juror, dem Zwei-Sterne-Koch Thomas Martin aus Hamburg. Tags darauf überzeugte er Jurorin Viktoria Fuchs mit seinem Vorspeisenteller: Kalbstatar mit Kartoffel-Möhren-Rösti, Parmesanschaum und Serrano-Chip. Am Dienstag kam die wohl herausforderndste Aufgabe der Woche auf den gebürtigen Immenstaader zu: selbstgemachte Nudeln und mit Jurorin Cornelia Poletto, die von ihren Kollegen als „Pasta-Königin“bezeichnet wird, auch eine Köchin, die bei Pasta genau hinschaut. Johann Lafer lobte noch während der Aufzeichnung Dells Bandnudeln: „Das sind die schönsten Nudeln heute“und auch Köchin Poletto weiß diese zu schätzen, „auch wenn sie ein wenig zusammenkleben, aber das ist der Zeit geschuldet“. Dafür lobt sie die dazugehörigen Garnelen: „So sollen Garnelen aussehen: von außen schön gegart und innen noch glasig“. Auch hier kommt Christof Dell eine Runde weiter, allerdings kam am Donnerstag der Münchner Koch Ali Güngörmüs, der das vegetarische Gericht „Überbackene Aubergine mit Tomatensugo und Sellerie-Fritten“beurteilte und ihn nach Hause schickte. Dabei lobte Johann Lafer im Vorfeld, dass das Gericht ausgesprochen schön angerichtet sei und auch Christof Dell zeigt sich mit seinem Ergebnis zufrieden: „Heute gefällt mir das so richtig gut.“Der Münchner Juror hat auch gar nicht viel auszusetzen, er findet die Selleriefritten ausgesprochen lecker und auch das Tomatensugo sei „super abgeschmeckt“, letztendlich war es nur die Aubergine, die für ihn zu lang gebacken war, an der das Weiterkommen von Dell scheiterte. Doch er ist zufrieden mit seinen Kochkünsten, dem Ergebnis und er wird das Erlebnis in guter Erinnerung behalten.
Sämtliche Sendungen und Rezepte könnem in der ZDF-Mediathek nachgeschaut werden.