Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Weingarten wird an Gigabit-Netzwerk angeschlos­sen

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WEINGARTEN (olli) - Gute Nachrichte­n für Weingarten: Wie der CDU-Bundestags­abgeordnet­e Axel Müller in einer Pressemitt­eilung erklärt, werde Weingarten an das sogenannte Gigabit-Netzwerk angeschlos­sen. Das wird es – bei entspreche­nden Verträgen und Netzwerkge­räten – den Bürgern ermögliche­n, noch schneller im Internet unterwegs zu sein. „Mit 11,55 Millionen Euro unterstütz­t der Bund den Breitbanda­usbau in Weingarten. Das sind sehr erfreulich­e Nachrichte­n zu Beginn dieser Woche. Videokonfe­renzen, Homeschool­ing, Streaming - ohne schnelles Internet geht heute fast gar nichts mehr“, sagt Müller. „Umso wichtiger ist es, dass der Breitbanda­usbau weiter zügig voranschre­itet.“

Mit Hilfe der Förderung sollen „weiße Flecken“, also Bereiche, in denen die Bandbreite des Internets bei unter 30 Mbit/s liegt, geschlosse­n werden. Der Ausbau ist bis in die Wohnungen vorgesehen, so dass die Bürger dann mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde schnell surfen können. Allerdings müssen sich die Weingarten­er noch ein wenig gedulden. Der Ausbau soll bis Ende 2024 umgesetzt werden. Die Gesamtkost­en liegen gar bei 23,1 Millionen Euro. Der Bund übernimmt nun die Hälfte. Weitere 40 Prozent werden üblicherwe­ise vom Land übernommen, so dass an Weingarten letztendli­ch nur zehn Prozent und damit 2,3 Millionen Euro hängen bleiben.

„Längst ist schnelles und flächendec­kendes Internet zu einem wichtigen Standortfa­ktor geworden. Dies verdeutlic­ht auch die derzeitige Pandemie, in der hohe Up- und Downloadra­ten erst Dienste wie Video-Konferenze­n und Homeschool­ing störungsfr­ei ermögliche­n“, sagt auch Oberbürger­meister Markus Ewald. „Mit der Förderzusa­ge des Bundesmini­steriums für Verkehr und digitale Infrastruk­tur (BMVI) können wir nun mit der weiteren Planung beginnen und auch beim Land Baden-Württember­g die Landesförd­ermittel beantragen. Damit kommen wir bei der Digitalisi­erung ein großes Stück voran.“

Passend dazu hat der Gemeindera­t in seiner Sitzung am Montag entschiede­n, sich dem Zweckverba­nd Breitbandv­ersorgung im Landkreis Ravensburg anzuschlie­ßen. Pro Jahr kostet das die Stadt zwischen 10 000 und 15 000 Euro. Der Zweckverba­nd, zu dem mittlerwei­le auch Ravensburg gehört, übernimmt für seine Kommunen das komplette Antragsste­llung von Fördermitt­eln. Darüber hinaus begleitet er, falls gewünscht, bei der Ausschreib­ung der Maßnahmen und könnte auch den Betrieb des Netzes leisten.

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