Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Die Welt braucht ein Umdenken“
Mit „Days4Future“will die Elobau-Stiftung nachhaltige Projekte, Ideen und Aktionen in Oberschwaben fördern
LEUTKIRCH - Die Elobau-Stiftung aus Leutkirch startet dieser Tage unter dem Titel „Days4Future – Aktionstage und Nachhaltigkeitsprojekte“ein Programm, auf das sich Vereine,
Schulen oder verschiedene Institutionen aus dem Raum Bodensee, Oberschwaben und dem Allgäu bewerben können.
Mit der Aktion sollen nachhaltige Projekte, Ideen und Aktionen realisiert und gefördert werden. Verantwortlich für die Aktion ist Peter Aulmann, Vorsitzender der Leutkircher Elobau-Stiftung. Er hat sich im Interview den Fragen von SZ-Mitarbeiterin Gisela Sgier gestellt.
Wie kam es zur Idee, dieses Förderprogramm auf die Beine zu stellen? Wir wollen eine Möglichkeit schaffen, an der sich viele Menschen mit ihren ganz eigenen Nachhaltigkeitsideen beteiligen können und damit gewissermaßen eine Skalierung von Nachhaltigkeitsprojekten und entsprechenden Aktionen entstehen. Gemeinsam anpacken, darum geht es. Die Projekte und Aktionen sollen möglichst viele Menschen erreichen.
Welche Gedanken und Ziele stecken hinter dem neuen Fördertopf ?
Die Welt braucht ein Umdenken und sie braucht Menschen, die sich mit auf diesen Weg begeben. Es geht dabei sowohl um die Maßnahmen selbst als auch um ein verändertes Bewusstsein der Umwelt, dem Klimawandel sowie des Artensterbens gegenüber.
Wie wird das Förderprogramm finanziert?
Die Finanzierung des Fördertopfs erfolgt aus den Mitteln der Elobau-Stiftung.
Wie sieht die Umsetzung konkret aus und wer genau kann sich bewerben?
Bewerben können sich Schulen, Vereine, Institutionen, Kommunen, eventuell auch Privatpersonen aus dem Raum Bodensee, Oberschwaben, Allgäu. Der maximale Förderbetrag liegt bei einem Richtwert von 2500 Euro. Bei der Antragstellung wird die geplante Mittelverwendung abgefragt. Über die finanzielle Förderung hinaus wird nach Möglichkeit und Bedarf auch die Vernetzung und kommunikative sowie organisatorische Unterstützung geprüft. Es muss einfach sichergestellt sein, dass die gemeinnützigkeitsrechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt werden. Schließlich wollen wir ja bei dieser Art von Projekten den maximalen Erfolg erreichen.
Welche Art von Projekten kommen für die Elobau-Stiftung in Frage? In Frage kommen für uns Projekte wie Nachhaltigkeitstage an Schulen, Pflanzaktionen, Informationsveranstaltungen zur Nachhaltigkeit oder Projekte, die sich mit Themen wie plastikfreie Stadt, nachhaltiges Kochen, Urban Gardening (kleinräumige, gärtnerische Nutzung städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten oder in deren direktem Umfeld), aber auch Clip-Contests zum Thema Nachhaltigkeit. Wir beschäftigen uns im Vorstand der Stiftung stets sehr intensiv mit der Frage, welche Möglichkeiten es gibt, unser Umweltbewusstsein anhand verschiedenster Maßnahmen konkret einzusetzen, um Verbesserungen für die Umwelt fördern zu können.