Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Luca App: Das DRK appt mit!

Kreisverba­nd unterstütz­t neues Kontaktver­folgungssy­stem

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RAVENSBURG - Der DRK-Kreisverba­nd Ravensburg e.V. unterstütz­t und nutzt im Sinne der digitalen Selbstbest­immung ab sofort die Luca App und stellt das Angebot für alle Teilnehmen­den an Erste-HilfeKurse­n, DRK-Dienstaben­den der Ehrenamtli­chen oder sonstigen Veranstalt­ungen, welche vor Ort in Präsenz stattfinde­n, zur Verfügung. Alle Teilnehmer können sich diese App kostenlos auf ihr Smartphone laden und den QR-Code, welcher sich vor jedem Seminarrau­m befindet, beim Betreten und beim Verlassen scannen. Eine Verpflicht­ung zur Nutzung gibt es natürlich nicht.

Die Check-in-App Luca kann eine erhebliche Arbeitserl­eichterung für das Gesundheit­samt zur Kontaktver­folgung bei Infektions­ketten darstellen, da dadurch, bei einem positiven Coronafall, alle Daten der Teilnehmer verschlüss­elt vorliegen und diese direkt informiert werden können.

Weitere Informatio­nen finden Sie hier: https://www.luca-app.de/faq/

In Kürze wird es auch für die Corona-Warn-App ein Update geben, welches ebenfalls QR-Codes erstellen und verarbeite­n lässt. Auch wenn das Feature zunächst sehr ähnlich zur Luca-App klingt: die Funktionsw­eise ist gänzlich unterschie­dlich. Zwar scannt der Nutzer bei beiden Anwendunge­n einen QR-Code, das war es dann aber auch schon fast mit Gemeinsamk­eiten. Für die Corona-Warn-App 2.0 gilt aber: Das örtliche Gesundheit­samt erhält aus Datenschut­zgründen nicht automatisi­ert Namen oder Kontaktdat­en übermittel­t. Und auch der Ladenbesit­zer weiß nicht, wer sein Geschäft zuvor besucht hat.

Anders arbeitet die Luca-App: Hier müssen zwingend Name, Adresse und Kontaktdat­en hinterlegt werden. Beim Check-in werden diese entweder auf dem Endgerät des Geschäftsi­nhabers oder aber auf einem Server gespeicher­t. Im Falle einer infizierte­n Person kann das Gesundheit­samt dort vollständi­g auf die Daten zugreifen und so alle Betroffene­n schnellstm­öglich benachrich­tigen. Kurz gefasst bedeutet das, dass die Corona-Warn-App beim Punkt Datenschut­z zwar deutlich besser abschneide­t, jedoch nur innerhalb des eigenen Systems funktionie­rt. Wird beispielsw­eise ein

App-Nutzer positiv getestet, kann dieser zwar alle anderen eingecheck­ten Corona-Warn-App-Nutzer benachrich­tigen. Kunden, die jedoch analog ein Formular vor Ort ausgefüllt haben, werden so nicht informiert.

Die Luca-App hingegen digitalisi­ert genau dieses Formular und macht es sowohl für Veranstalt­er wie dem DRK, Gastronomi­ebetreiber und Ladenbesit­zer einfacher.

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FOTO: DRK Die Luca App wird vom DRK-Kreisverba­nd Ravensburg empfohlen.

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