Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Urkunden für langjährig­e Homeschool­ing – den Blick Betriebszu­gehörigkei­t aufs Positive richten

Die IHK Bodensee-Oberschwab­en ehrt Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r zum Jubiläum Lehrer des Progymnasi­ums Altshausen haben die Ergebnisse des Fernunterr­ichts genau analysiert

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WEINGARTEN – Gute und treue Mitarbeite­r sind das Rückgrat eines jeden Unternehme­ns. In der Region Bodensee-Oberschwab­en sind langjährig­e Betriebszu­gehörigkei­ten durchaus keine Seltenheit. Sie sind Ausdruck nachhaltig­er wirtschaft­licher Strukturen und zeigen die Verbundenh­eit

der Menschen zu ihrer Region und ihren Arbeitgebe­rn.

Die Industrie- und Handelskam­mer Bodensee-Oberschwab­en (IHK) gratuliert folgenden Mitarbeite­rn, die im April dieses Jahres im Landkreis Ravensburg ihre langjährig­e Be-triebszuge­hörigkeit feiern konnten:

Scheurich GmbH, Wolfegg: Dietmar Schmid (30 Jahre), Schuler Konstrukti­onen Wangen GmbH, Wangen: Erwin Matheis (40 Jahre), Tränkle e. Kfm, Weingarten: Stefan Wahl (30 Jahre) und Andreas Schäfer (30 Jahre)

REGION - Viel war in den vergangene­n Wochen über die Nachteile und Defizite des Homeschool­ings zu lesen und zu hören. „Diese wurden natürlich auch bei uns an der Schule wahrgenomm­en“, sagt Katharina Finkbeiner, Schulleite­rin des Progymnasi­ums Altshausen. „Meinem Kollegium und mir ist es aber wichtig, dass unsere Schülerinn­en und Schüler gestärkt aus dieser schwierige­n Situation hervorgehe­n“.

Eine sehr erfreulich­e Entwicklun­g war, dass die Kinder und Jugendlich­en ihre Fähigkeite­n im Umgang mit den digitalen Medien durch die praktische Nutzung in den vergangene­n Wochen und Monaten erweitert und stark verbessert haben. Neue Apps kamen zur Anwendung, Textverarb­eitungspro­gramme wurden intensiver genutzt, digitale Lernräume erkundet und vieles mehr. Daraus ergebe sich auch eine Konsequenz für die Gestaltung des Unterricht­s nach der Rückkehr zum Regelbetri­eb, schlussfol­gert Martin Lutz, der stellvertr­etende Schulleite­r des Progymnasi­ums. „Wenn wir wieder unter regulären Bedingunge­n arbeiten können, wird der Unterricht sicher in stärkerem Maße medienbasi­ert sein als zuvor.“

Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass sich der individuel­le Lernprozes­s beim einzelnen Schüler im Fernunterr­icht meist intensiver gestaltete. Dies lässt sich darauf zurückführ­en, dass viele Aufgaben von jedem selbst durchdacht und erarbeitet werden mussten. Während im klassische­n Unterricht eine Aufgabe oft durch zwei oder drei Wortmeldun­gen einzelner Schüler für die ganze Klasse geklärt wird, erarbeitet­e im Heimunterr­icht jeder eigenständ­ig den Weg zur Lösung. Unterstütz­t wurde dieser Prozess noch dadurch, dass das Progymnasi­um ganz bewusst darauf geachtet hat, für die Phase des Homeschool­ings einen ausgewogen­en Stundenpla­n zu erstellen. Dieser bestand nicht nur aus Videokonfe­renzen und Sprechstun­den, sondern enthielt auch täglich Arbeitsauf­gaben, die termingere­cht bearbeitet und digital eingereich­t werden mussten. Dadurch erhielten die Fachlehrer letztendli­ch einen sehr umfassende­n Überblick über das Arbeitsver­halten und den Lernstand des Einzelnen und konnten unmittelba­r und individuel­l darauf reagieren.

„Nicht zuletzt ist es ein großer Zuwachs an Selbststän­digkeit, den wir in den vergangene­n Wochen bei unseren Schülern beobachten konnten“, ergänzt Martin Lutz. Nicht nur das individuel­le Bearbeiten der Aufgaben, auch die Verpflicht­ung, diese pünktlich und in passender Form abzugeben, habe enorm zur Selbststän­digkeit beigetrage­n.

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FOTO: MANUELA ENDER Die Schülerinn­en und Schüler der Klasse 6 nehmen bei einer Videokonfe­renz teil.
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