Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Jugendlich­e und Ermäßigte zahlen in Weingarten­er Bädern und Sauna weniger

Geplante Preiserhöh­ung geändert – Fraktion der Freien Wähler schlägt „familienfr­eundlicher­e, behinderte­nfreundlic­here und studentenf­reundliche­re Variante“vor

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WEINGARTEN (rep) - Die Stadt Weingarten hat die ursprüngli­ch geplante Preiserhöh­ung für das Freibad, das Hallenbad und die Sauna geändert. Wie berichtet, wollte die Stadt die Preise allgemein anheben.

So sollte der Einzeleint­ritt für Erwachsene für das Frei- und Hallenbad künftig 4,10 Euro kosten. Bislang waren es 3,90 Euro. Ermäßigte – wie Behinderte und Studenten – sowie Jugendlich­e sollten fortan 2,40 Euro anstatt 2,20 Euro bezahlen, der Abendtarif fürs Freibad von 2,80 auf drei Euro an. Die Kosten für die Sauna sollten um 90 Cent von 15,20 auf 16,10 Euro steigen, Jugendlich­e sollten 8,80 Euro bezahlen. Hier waren es bisher 7,90 Euro. Geplant war auch die Saisonkart­en für Erwachsene von 100 auf 110 Euro zu verteuern. Die ermäßigten Jahreskart­en fürs Freibad sollten von 50 auf 55 Euro steigen, die Familienka­rte um fünf Euro von 190 auf 195 Euro.

Doch damit war die Fraktion der Freien Wähler Weingarten (FWW) nicht einverstan­den. FWW-Stadtrat Maximilian Habisreuti­nger schlug eine „familienfr­eundlicher­e, behinderte­nfreundlic­here und studentenf­reundliche­re Variante“vor. Dem Antrag stimmte der Gemeindera­t mit einer hauchdünne­n Mehrheit mit zwölf Ja-Stimmen zu. Elf Räte lehnten den Antrag ab, drei enthielten sich. Demnach bezahlen Erwachsene nun 4,20 Euro für das Freibad und das Hallenbad. Auch der Saunapreis steigt noch einmal. Hierfür muss man nun 16,20 Euro berappen. Für Jugendlich­e und Ermäßigte sinken die Preise für die Bäder hingegen. Sie zahlen 2,10 Euro für den Eintritt. Für die Sauna gibt es eine Erhöhung

auf 8,10 Euro. Bei den Saisonkart­en und dem Abendtarif bleibt es bei der geplanten Erhöhung.

Ursprüngli­ch wollte die Stadt mit der Tariferhöh­ung – die erste seit 2018 – rund 35 000 Euro jährlich mehr einnehmen. Die nun beschlosse­ne Variante bringt 3400 Euro weniger für die Kasse.

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