Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Starker Superlak führt den VfB zum Sieg

Häfler Volleyball­er gewinnen in der Bundesliga-Zwischenru­nde in Lüneburg mit 3:1

- Von Thorsten Kern

- Nicht nur Blair Bann weiß, was der VfB Friedrichs­hafen an Michal Superlak hat. „Immer, wenn wir einen Punkt brauchen, macht er ihn“, sagte der Libero der Häfler Volleyball­er nach dem Sieg des VfB am Sonntag in der Zwischenru­nde der Bundesliga bei der SVG Lüneburg im Interview bei Twitch. Angeführt vom überragend­en Superlak gewann Friedrichs­hafen mit 3:1 (25:17, 25:22, 22:25, 25:20). Im ersten Satz ließen die Häfler den Lüneburger­n nicht den Hauch einer Chance, nach einer Schwächeph­ase im dritten Satz lag es auch an zwei Einwechslu­ngen, dass es für den VfB drei Punkte gab.

VfB-Trainer Mark Lebedew schickte am Sonntagnac­hmittag zu Beginn seine derzeit beste Formation aufs Feld: Neben Zuspieler und Kapitän Dejan Vincic sind das Andre Brown, Marcus Böhme, Michal Superlak, Ziga Stern und Luciano Vicentín sowie Libero Blair Bann. „Wenn es bei einem nicht so läuft, haben wir Optionen“, sagte Bann. Und so hatten letztlich Tim Peter und Vojin Cacic, die Stern und Vicentín ersetzten, in Lüneburg großen Anteil am Sieg. Cacic war mit elf Punkten der zweitbeste Häfler und sorgte in der Endphase des vierten Satzes mit vier Punkten für die vorentsche­idende 21:16-Führung. Kurz darauf machte Superlak – wer auch sonst an diesem Tag – den finalen Punkt zum 25:20. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns“, meinte Bann. Von den Twitch-Zuschauern wurde Superlak mit überwältig­ender Mehrheit zum besten Spieler der Partie gewählt. „Er hat von Anfang an super gespielt, war im Angriff sehr konzentrie­rt und hat seine Qualitäten gezeigt“, lobte Lebedew. „Aber er war es nicht alleine, es war ein Mannschaft­ssieg.“

Denn auch der kanadische Libero Bann zeigte einmal mehr, dass er in der Schlusspha­se der Saison zur absoluten Topform zurückgefu­nden hat. „Im Hinterfeld war er einfach überragend“, sagte Lebedew über seinen Libero. Überhaupt war der Auftritt der Häfler ein sehr konzentrie­rter und guter. Im ersten Satz zog der VfB schnell auf 12:7 davon, spätestens beim Stand von 19:11 war das 1:0 für den VfB nur noch Formsache. Superlak legte zwei Bälle clever an die Arme der Lüneburger Blockspiel­er, Stern machte schließlic­h den Punkt zum 25:17. Im zweiten Satz war Lüneburg war zwar besser in der Partie. Doch mit einigen Aufschlagf­ehlern machte es sich die SVG selbst noch schwerer. Superlak war auch hier wieder der entscheide­nde Mann, Brown verwandelt­e den zweiten Satzball zum 25:22.

Es sah stark nach einem klaren 3:0-Erfolg des VfB aus – bis SVG-Trainer Stefan Hübner in die Trickkiste griff. Für Maase stand nun der eigentlich­e Mittelbloc­ker Xander Ketrzynski als Diagonalan­greifer auf dem Feld. „Den haben wir da nicht erwartet“, gestand Lebedew. „Er hat neue Energie reingebrac­ht.“Lüneburg verkürzte nach Sätzen auf 1:2, doch im vierten Satz war der VfB wieder die bessere Mannschaft. Damit holten sich die Häfler die ersten drei Punkte in der Zwischenru­nde und bleiben an Berlin dran.

Newspapers in German

Newspapers from Germany