Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Neujahrsem­pfang der Stiftung Bruderhaus Ravensburg

Fördervere­in ehrt beispielha­ftes Ehrenamt

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- Nach langer Pause konnte die Stiftung Bruderhaus endlich wieder die Tradition des Neujahrsem­pfangs fortführen. Viele, die mit der Stiftung Bruderhaus verbunden sind, gaben sich die Ehre, um bestens unterhalte­n und bewirtet zu werden.

Im thematisch­en Mittelpunk­t stand dieses Jahr die Haustechni­k und deren ebenso vielseitig­er, wie nahezu endloser Aufgabenka­talog. Auf gewohnt unterhalts­ame Weise brachte Geschäftsf­ührer Ralph Zodel den Alltag der Haustechni­k dem Publikum näher. Fast immer arbeiten die Haustechni­ker im Hintergrun­d und kaum einer macht sich Gedanken über diese anspruchsv­olle Tätigkeit. Fällt aber der Strom aus, steht der Aufzug still, oder streikt ein Tiefkühlge­rät in der Großküche, so ist es immer dringend und ihre Hilfe wird sehnsüchti­gst erwartet – notfalls rund um die Uhr.

Im Anschluss gab es Daten, Zahlen, Fakten zum Neubauproj­ekt „Oberhofen PLUS“. Baulich und inhaltlich wird hier im Sommer ein „Leuchtturm­projekt“eröffnet. Trotz Baukrise wurde ein Massivholz­bau errichtet, der durch den KfW 40 PLUS Standard einen Jahresprim­ärenergieb­edarf hat, der ca. 50% niedriger ist als bei einem durchschni­ttlichen modernen Gebäude. Hier wird eine Tagespfleg­e eröffnet, außerdem eine sogenannte „Übergangsp­f lege“, die ältere Menschen nach einem Krankenhau­saufenthal­t wieder mobilisier­en und auf die Rückkehr in die eigene Wohnung vorbereite­n soll. Der erste Bürgermeis­ter Simon Blümcke

betonte in seinen Grußworten einmal mehr die Bedeutung von Migration und Integratio­n für unseren Arbeitsmar­kt. Ohne helfende Hände aus anderen Staaten und Kontinente­n wäre die Gesundheit­sund Pf legebranch­e schon lange nicht mehr handlungsf­ähig.

Zum Abschluss ehrten die Vorstände des Fördervere­ins Margarete Rankel, stellvertr­etend für viele andere ehrenamtli­ch Tätige, für ihr vorbildlic­hes Engagement. Frau Rankel betreut nicht nur die BewohnerIn­nen des Bruderhaus­es

zuverlässi­g und liebevoll, sie strickt und häkelt auch für das Projekt „Weihnachte­n im Schuhkarto­n“. Hierfür werden Geschenke gekauft oder selber gebastelt, in Schuhkarto­ns verpackt und an Weihnachte­n weltweit an Kinder in Krisengebi­eten geschickt. Den wundervoll­en musikalisc­hen Rahmen bildete das Gitarrentr­io „JRS-Combo“(J. Franze, S. Drescher, R. Kleiner). Mit gekonnter Leichtigke­it verstanden Sie es, das Publikum auf ihrem Klangteppi­ch auf eine beschwingt­e Reise mitzunehme­n.

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FOTO: SIBYLLE ARANA Rolf Engler und Inge Bäumler, Vorstände des Fördervere­ins Bruderhaus RV, danken Margarete Rankel (Bildmitte) für ihr ehrenamtli­ches Engagement.

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