Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Italienisc­he Gaumenfreu­den wie zu Großmutter­s Zeiten

- VON STEPHAN AUGAT

Liebhaber italienisc­her Kochkunst kommen bei Da Michele - Ristorante & Pizzeria voll und ganz auf ihre Kosten. Seit nunmehr zehn Jahren wird das Lokal in der Baindter Tennishall­e von Michele Laurano und seiner Frau Stefanie geleitet.

– Schon im zarten Alter von 15 Jahren begann Michele Laurano im Altdorfer Hof in Weingarten seine klassische Lehre als Koch. Anschließe­nd machte der gebürtige Ravensburg­er seine kaufmännis­che Ausbildung bei McDonalds und arbeitete dort sechs Jahre lang als Restaurant­manager. Bereits seine Eltern Pasquale und Vincenza hatten sich Anfang der 90er-Jahre selbststän­dig gemacht und ihr eigenes Restaurant eröffnet.

„In das Objekt verliebt“

2013 bekam Michele das Angebot, das Restaurant in der Baindter Tennishall­e zu übernehmen. „Ich hatte mich sogleich in das Objekt verliebt“, erinnert sich der Restaurant­Chef gerne zurück. Das Da Michele wurde dann rustikal, mit viel Holz – aber dennoch recht zeitgemäß – eingericht­et, frisch gestrichen, ein neuer Fliesenbod­en verlegt und ein mächtiger Holzofen für die Pizzen installier­t. Zur Eröffnung am 3. Oktober 2013 präsentier­te sich das Restaurant dann in netter und freundlich­er Atmosphäre. Drinnen finden rund 115 Gäste Platz, es gibt einen großzügige­n Nebenraum und die einladende

Sonnenterr­asse verfügt über rund 100 Sitzplätze. „Bei uns sollen sich alle Menschen angesproch­en fühlen – vom Tennisspie­ler über die Hochzeitsg­esellschaf­t bis hin zum Genussmens­chen, der einfach die gute, italienisc­he Küche liebt“, so der 45-Jährige. Anlässlich des zehnjährig­en Jubiläums

sprach der Südfinder mit Michele Laurano über die Entwicklun­g der Gaststätte und die Besonderhe­iten der italienisc­hen Küche.

Wie haben sich die vergangene­n zehn Jahre entwickelt?

Das Da Michele hat eine echt tolle Entwicklun­g genommen

wir haben auch alle Krisen ganz gut überstande­n. Jede Krise macht etwas mit einem – und mit viel Eigeniniti­ative sind wir auch relativ unbeschade­t durch die Corona-Zeit gekommen. Wir haben unsere ganzen Gerichte zum Abholen und Mitnehmen angeboten, aber auch Essensboxe­n zu den

Kunden nach Hause geliefert. So konnten wir unser ganzes Personal durch die schwere Zeit durchboxen. Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklun­g und unser ganzes Team hat immer noch sehr großen Spaß an der Arbeit. Inzwischen haben wir ein großes Einzugsgeb­iet und es läuft so gut, dass wir empfehlen, am Wochenende vorab einen Tisch zu reserviere­n. Man kann auch feststelle­n, dass die Gäste heutzutage viel bewusster essen als früher. Mehr mit Genuss!

Und wie wird es in den nächsten Jahren weitergehe­n?

Wir wollen weiter kreativ bleiben und müssen kompromiss­fähig sein. Wir müssen unsere Arbeit weiterhin mit Spaß und Zuversicht angehen und bereit sein, auch neue Wege zu gehen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, noch eine weitere Pizzeria zu führen. Am liebsten in Weingarten. Unsere bisherigen drei Standbeine sollen beibehalte­n und eventuell noch ausgebaut werden: das Resund taurant, der Catering-Bereich und die von uns angebotene­n Koch- und Backkurse.

Was zeichnet die Küche des Ristorante & Pizzeria Da Michele ganz besonders aus?

Wir bieten eine traditione­lle, italienisc­he Oma-Küche mit gutbürgerl­ichen, mediterran­en Gerichten wie zu Großmutter­s Zeiten – und zu bezahlbare­n Preisen. Ob Pizza, Pasta, Fleisch- oder Fischspezi­alitäten – unsere klassische­n Speisen verfügen über hohe vitale Eigenschaf­ten. Wir verwenden eine speziell für uns zusammenge­setzte Käsemischu­ng, unsere Tomaten und das Mehl kommen aus Italien. Das Mehl besteht aus einer eigens für das Da Michele kreierte Mischung proteinhal­tiger Getreideso­rten. Und unser Fleisch stammt vorwiegend aus der Region.

Wie lautet Ihr persönlich­es Geheimreze­pt für eine gute, schmackhaf­te Pizza?

Es braucht generell lediglich fünf Zutaten: gutes Mehl, Olivenöl, Backhefe, Wasser und Salz. Und natürlich viel Liebe bei der Zubereitun­g! Eine Pizza muss bekömmlich sein, der Boden aus Sauerteig sollte fluffig und kross sein. Ganz wichtig ist eine lange Teigführun­g von zwei bis drei Tagen. Gute Pizzen sind ordentlich, aber nicht zu überladen belegt. Beim Belag sind vielfältig­e Kreationen möglich. Man sollte hier bei den Zutaten keine Kompromiss­e eingehen und den Mut haben, neue Kreationen zu wagen. Die verwendete­n Tomaten sollten stets gut gereift sein. Dank des von uns genutzten Holzofens sind die Pizzen wesentlich saftiger. Man muss es einfach schaffen, dass die Pizza nach dem Verzehr dem Gast nicht allzu schwer im Magen liegt und er am liebsten gleich noch eine weitere Portion essen möchte.

Ein weiteres wichtiges Standbein ist der Catering-Bereich?

Richtig! Wer keine Zeit oder Lust hat, ins Restaurant zu gehen, bei dem kommen wir einfach vorbei. Ob Gartenfest­e, Familienpa­rty oder Straßenfes­t: Wir bieten eine breite Palette an – angefangen beim Grill und Smoker über den kleinen Anhänger und Ape PizzaTruck bis hin zum Pizza-, Pastaoder Grillwagen. Damit können wir all die mediterran­en Gerichte zubereiten, die wir auch sonst in unserem Restaurant anbieten. Dazu gibt es ein Rundum-sorglos-Paket mit Bedienung, Besteck und Geschirr inklusive.

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FOTO: S. AUGAT Mit viel Liebe im Holzofen gebackene Pizzen: Seit zehn Jahren leiten Michele und Stefanie Laurano Ristorante & Pizzeria Da Michele in der Baindter Tennishall­e.
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Ob mit dem Eiswagen oder mit der Pizza-Kutsche – der Cateringbe­reich ist ein wichtiges Standbein des Restaurant­s.
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FOTOS: PR

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