Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Wo geholfen wird
Nordiraker berichten über ihre Flucht und ihre Hoffnung für die Zukunft
E ine Woche● lang waren zwei Redakteure der „Schwäbischen Zeitung“im Nordirak. Sie haben in Erbil, in Dohuk und im Flüchtlingscamp Mam Rashan die diesjährige Weihnachtsaktion vorbereitet. Dabei haben sie sich mit Politikern, Flüchtlingshelfern und natürlich den Flüchtlingen selbst getroffen. Über Stunden haben diese Menschen erzählt, von der Flucht vor den Terroristen des Islamischen Staates, von dem was sie zurückgelassen haben in ihren Dörfern und Städten an der syrischen Grenze. Und von ihren Hoffnungen auf ein besseres Leben ohne Krieg und Flucht.
Die Mehrheit der Menschen im Nordirak möchte die angestammte Heimat nicht verlassen, solange sie eine Perspektive zum Bleiben vorfinden: also eine feste Unterkunft, eine Schule für ihre Kinder und die Möglichkeit, etwas Geld zu verdienen, um nicht von Almosen abhängig sein zu müssen.
Wir bringen Ihnen heute, liebe Leserinnen und Leser, einige der bewegenden Schicksale dieser Menschen in kurzen Porträts näher.
Wir sind sehr froh über die bisher eingegangenen Spenden. Um schnell vor dem Wintereinbruch zu helfen, haben wir die ersten zehn Wohncontainer im Nordirak bereits bestellt. Der erste Container soll dann am Sonntag per Sattelschlepper nach Mam Rashan gebracht werden, zu Weihnachten sollen die ersten Flüchtlingsfamilien dort einziehen können.