Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Der Soundtrack für ruhige Wintertage

- Von Karin Geupel Gregory Porter:

lätzchen, ein prasselnde­s Feuer im Kamin und neben sich den Liebsten auf dem Sofa – das Gefühl eines gemütliche­n Winteraben­ds hat Gregory Porter auf CD gepresst. Sein aktuelles Album „Take Me to the Alley“ist zwar bereits im Mai dieses Jahres erschienen, eignet sich aber perfekt für diese Jahreszeit.

Der Mann mit der Ballonmütz­e hat dabei, wie schon im Vorgängera­lbum „Liquid Spirit“, Jazz mit Gospelund Soul-Elementen gemischt. Ein recht gefälliges Album ist so entstanden, das Fans von Norah Jones oder Eva Cassidy ebenfalls gefallen dürfte. In den 14 Liedern, wie etwa in „Daydream“oder dem Titelsong „Take Me to the Alley“, tröpfelt meist ein leises Klavier dahin, hie und da erklingt ein Saxofonsol­o oder ein Basslauf – und über all dem schwebt der warme Bariton von Gregory Porter. Meist handeln seine Lieder von der Liebe, doch in Titeln wie „Fan the Flames“thematisie­rt der Afroamerik­aner auch politische Themen und fordert in einer funkigen Melodie zum Engagement auf – aber natürlich nicht ohne dabei trotzdem entspannt zu bleiben.

„Take Me to the Alley“ist also der richtige Soundtrack, wenn es draußen zu kalt ist um rauszugehe­n und man den Schneefloc­ken stattdesse­n lieber von drinnen beim Fallen zusehen möchte. (geu)

Take Me to the Alley. Mai 2016. Blue Note Records, 14,99 Euro.

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