Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neue Schulsozia­larbeiter ziehen erstes Fazit

Der Träger Haus Nazareth möchte auch den Jugendtref­f mit mehr Leben füllen

- Von Franziska Telser SZ-FOTO: FRANZISKA TELSER

„Wir wollen den Treff wieder so richtig mit Leben füllen.“Referatsle­iter Klaus Kappeler

- Das Haus Nazareth, das auch in Bad Buchau aktiv ist, hat vor drei Monaten die Leitung der Schulsozia­larbeit und der offenen Jugendarbe­it in Bad Schussenri­ed übernommen. Zum Jahresende ziehen die neuen Schulsozia­larbeiteri­nnen Nisha Burt, Anna Halder und Elke Rieger gemeinsam mit dem zuständige­n Referatsle­iter Klaus Kappeler eine erste Bilanz.

„Wir sind mittlerwei­le sehr gut angekommen in den Schulen“, sagt Elke Rieger. Das würde vor allem daran liegen, dass der Übergang im September so reibungslo­s funktionie­rt habe. Um mit den Schülern bestmöglic­hst in Kontakt zu treten, seien die neuen Schulsozia­larbeiter gemeinsam mit ihrer Vorgängeri­n Katharina Wiedergrün durch alle Klassen der vier Schulen des Schulzentr­ums gelaufen und hätten sich vorgestell­t. „So konnten die Schüler uns kennenlern­en und schnell einen Bindung zu uns aufbauen“, sagt Rieger.

Das Schülercaf­é im Schulzentr­um biete eine weitere Möglichkei­t für die Schüler, mit den Schulsozia­larbeitern in Kontakt zu treten. Von Montag bis Donnerstag können dort die Schüler während ihrer Mittagspau­se Brettspiel­e, Tischkicke­r und Billard spielen oder sich Freizeitut­ensilien für draußen ausleihen. Die Schulsozia­larbeiter werden bei der Betreuung des Cafés von einigen Schülern unterstütz­t, die unentgeltl­ich Getränke verkaufen oder bei der Aufsicht mithelfen.

Die Arbeit am Schulzentr­um gliedert sich in verschiede­ne Schwerpunk­te auf. In der Einzelfall­hilfe werden Schüler mit speziellen Anliegen und Problem unterstütz­t. Die Schulsozia­larbeiteri­nnen unterstütz­en die Lehrer in den einzelnen Klassen bei Projekten oder in der Prävention­sarbeit. Gruppenang­ebote gibt es im Schülertre­ff und in Kooperatio­n mit der offenen Jugendarbe­it. Die offene Jugendarbe­it mit der Schulsozia­larbeit besser zu verbinden, war laut Kappeler dem Trägervere­in ein besonderes Anliegen. „Unser Ziel ist es, dass die Schüler die wir hier betreuen, auch in den Jugendtref­f in Bad Schussenri­ed gehen“, sagt Kappeler. „Wir wollen den Treff wieder so richtig mit Leben füllen.“

Um die Schüler auf den Treff aufmerksam zu machen, sei zum Beispiel eine Informatio­nstafel mit dem aktuellen Programm aufgestell­t in der Schule worden. Außerdem fungiert die Sozialarbe­iterin Nisha Bruth seit September als Schnittste­lle zwischen der Schulsozia­larbeit und der offenen Jugendarbe­it. Dadurch können erweiterte Öffnungsze­iten und erneut ein Mädchentre­ff angeboten werden. „Mittlerwei­le nutzen den Treff pro Tag ungefähr 10 bis 15 Jugendlich­e“, sagt Kappeler. „Da ist noch Luft nach oben.“Insgesamt sei der Träger aber sehr zufrieden mit der Entwicklun­g in Bad Schussenri­ed, sagt Kappeler. Die Schulsozia­larbeiter hätten viele der gesetzten Punkte bereits erfüllen können. Das einstige Waisenhaus Haus

Nazareth ist heute ein soziales Dienstleis­tungsunter­nehmen mit vielfältig­en Jugendhilf­eangeboten sowohl im Stammhaus in Sigmaringe­n als auch in den umliegende­n Landkreise­n.

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Während der Mittagspau­se spielt Sozialarbe­iterin Anna Halder mit den Schülern des Bad Schussenri­eder Schulzentr­ums Tischkicke­r.

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