Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kreis will fahrradfre­undlicher werden

Kreis tritt Arbeitsgem­einschaft bei – Kreisräte sind sich nicht einig

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(tab) - Mit elf Gegenstimm­en und vier Enthaltung­en hat der Kreistag am Mittwoch beschlosse­n, dass der Landkreis Biberach dem Verein „Arbeitsgem­einschaft fahrradfre­undlicher Kommunen in Baden-Württember­g“beitritt. Der Mitgliedsb­eitrag liegt bei 3000 Euro. Langfristi­ges Ziel soll es sein, die Voraussetz­ungen für eine Auszeichnu­ng des Landes als „fahrradfre­undlicher Landkreis“zu erfüllen. „Wir sind überzeugt, dass uns das weiterbrin­gt“, sagte Landrat Heiko Schmid. „Wir werden die Mitgliedsc­haft aber kritisch und aufmerksam verfolgen.“

Für Martina Miller (SPD) bedeute die Mitgliedsc­haft auch, künftig ein „starkes Netzwerk“zu haben. „Wir sind dann das Bindeglied zwischen Land, Städten und Gemeinden“, sagte Miller. „Außerdem wollen wir den Radverkehr ja steigern und dafür brauchen wir nun mal optimale Rahmenbedi­ngungen.“

Auch Monika Koros-Steigmille­r (Frauen) ist überzeugt vom Beitritt: „Oberschwab­en bietet sich auch einfach zum Radfahren an. Das ist ein richtiger Schritt.“

Anders sieht das Mario Glaser (Freie Wähler Vereinigun­g): „Mir sind die Vorzüge noch nicht so ganz klar.“Da die Mittel für den Beitritt aber „nicht so wahnsinnig groß“seien, stimme die Fraktion zu.

Landrat Schmid hätten ein „paar Rahmenbedi­ngungen“überzeugt: „Wenn sich die Erwartung allerdings nicht erfüllt, steigen wir wieder aus.“

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