Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Wilhelmsha­ven darf nicht in Regionalli­ga

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(dpa) - Der mittlerwei­le in die Fußball-Bezirkslig­a abgestürzt­e SV Wilhelmsha­ven kehrt trotz seines juristisch­en Erfolgs über die Verbände FIFA und DFB nicht in die Regionalli­ga zurück. Das bekräftigt­e der dafür zuständige Norddeutsc­he Fußball-Verband (NFV) am Freitag in Frankfurt. „Eine Wiedereing­liederung in die Regionalli­ga Nord kann es nicht geben. Die Entscheidu­ng über den Zwangsabst­ieg war nicht ursächlich für den Abstieg, denn der Verein ist bereits alleine aus sportliche­n Gründen abgestiege­n“, sagte Heiko Petersen als Vorsitzend­er des Verbandsge­richt des NFV. Damit stellen sich die Fußballver­bände über eine Entscheidu­ng des Bundesgeri­chtshofs (BGH), der im September den 2012 von der FIFA verhängten Zwangsabst­ieg für unwirksam erklärt hatte,

In der Spielzeit 2013/2014 belegten die Wilhelmsha­vener in der Regionalli­ga Nord den 16. Platz und hätten damit auch sportlich den Weg in die Oberliga antreten müssen. Petersen verdeutlic­hte, dass die fehlende sportliche Motivation nach dem bereits im Februar feststehen­den Zwangsabst­ieg keine Begründung sein könne. „Dies läuft ins Leere. Der Verein hat nach der Entscheidu­ng mehr Punkte geholt als davor“, sagte der Funktionär. „Der Verein hat bis zum Ende gespielt und sich für die neue Saison beworben. Es fehlt für mich daher die Grundlage für eine solche Forderung“, sagte DFB-Vizepräsid­ent Rainer Koch. Der in diesem Fall unbeteilig­te Dachverban­d erklärte, er unterstütz­e die Entscheidu­ng des NFV.

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