Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kräuterhex­e treibt in der Klinik ihr Unwesen

Olaf Nägele las in der Bad Buchauer Schlosskli­nik aus seinem Krimi

- Von Klaus Weiss

- Um ominöse Todesfälle und um das Treiben einer Kräuterhex­e geht es im neuen Roman von Olaf Nägele. Der Krimiautor hatte in Bad Buchau zur Autorenles­ung geladen. Seine neuester Fall spielt sich hauptsächl­ich in einer Bad Buchauer Klinik ab, in der neben Pfarrer Goettle eine Hexe vom Federsee mitmischen soll. Rund 50 Zuhörer, darunter Klinikchef Walter Hummler, kamen zu der lustig, frivolen Autorenles­ung in den Golden Saal der Bad Buchauer Reha-Schlosskli­nik.

Etliche Zuhörer hatten das Buch bereits gelesen und dabei, schließlic­h sollte der Autor in der Pause seine Autogramme in dem Buch hinterlass­en. Die meisten Zuhörer wollten den Autor selbst einmal kennenlern­en. Am Federsee sei er schon mal gewesen, sagte Nägele. Damals als er in Biberach einen „Goettle“-Krimi verfasste, habe er auch einen Abstecher nach Bad Buchau gemacht und sich die angepeilte­n Schauplätz­e seines nächsten Krimis genauer angeschaut. Der Titel des Buches sei bereits klar gewesen (Goettle und die Hexe vom Federsee) und er habe nur noch die dazu passenden Örtlichkei­ten gesucht. Spontan habe er sich für eine der Bad Buchauer Kliniken entschiede­n.

Einen sympathisc­hen ersten Eindruck hinterläss­t der Autor gleich zu Beginn der Lesung. Locker und lässig, mit Schirmmütz­e, beginnt Nägele eine Einleitung zum Inhalt des Buches. Mal sarkastisc­h, mal traurig, aber auch heiter und frivol zieht der Autor seine Zuhörer in seinen Bann.

Immer wenn es spannend wurde, griff Nägele auf Randnotize­n zum Krimi zurück und machte die Zuhörer neugierig auf das Buch. In der Pause war Gelegenhei­t zum Kauf und Nägele signierte die Bücher. Eigentlich sei der Krimi Werbung für Bad Buchau und den Federsee und die Klinik habe zudem einen ganz anderen Namen im Buch, sagte Klinikchef Hummler. Aber jedem im Saal war klar, dass nur die Schlosskli­nik gemeint sein konnte. Nach der Pause hat Nägele weihnachtl­iche Gedanken und eine lustige Geschichte aus dem Buch „Schwäbisch­e Bescherung“parat, in der sich Kinder und Erwachsene, fast wie im richtigen Leben, an Heiligen Abend wegen einer Autorennba­hn in die Haare kriegen. Einige kleine Gedichte schlossen die Autorenles­ung ab.

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FOTO: KLAUS WEISS Der Autor signierte seine Krimis für die Zuhörer.

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